Die fünf wichtigsten Schritte im Überblick:
1. Gründliche Analyse
Auch wenn in einer akuten Krise die Zeit knapp ist, müssen die aktuelle Lage gründlich analysiert und interne wie externe Faktoren hinterfragt werden. Etwa wie sich die Kundenbedürfnisse, bedingt durch die Digitalisierung, verändern. Verbraucher können inzwischen so so gut wie jedes Produkt oder jede Dienstleistung per Smartphone kaufen – und verlangen, dass Unternehmen entsprechende Angebote machen. Im Geschäft mit Unternehmenskunden halten Chatbots, Künstliche Intelligenz und Co. ebenfalls Einzug. Damit ändern sich auch dort die Ansprüche. Hinzu kommen neue Möglichkeiten durch Datenanalyse, Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 und das Internet of Things. Unternehmen, die in ihrem Segment und in ihrer Branche den von Kunden und Mitarbeitern erwarteten, digitalen Standard nicht erfüllen, fallen im Wettbewerb zurück.
Eine weitere Zukunftsfrage ist die nach grünen Technologien und nachhaltigen Produkten. Die Klimakrise wird die Weltwirtschaft möglicherweise noch stärker herausfordern als Corona. Auch durch neue regulatorische Anforderungen an die Berichterstattung über nachhaltiges Wirtschaften steigen die Anforderungen. Eine Eine Restrukturierung kann daher nur dann langfristig von Erfolg gekrönt sein, wenn sie ökonomisch und ökologisch nachhaltig ist.
Produzierende Unternehmen und Handelsbetriebe sind zudem auf gut funktionierende Lieferketten angewiesen. Haben sich in den vergangenen Jahren Engpässe ergeben oder fallen Lieferanten dauerhaft aus, braucht es eine schonungslose Bestandsaufnahme: Lässt sich die Lieferkette wieder aufbauen, oder muss sie völlig neu gedacht werden?
Gleiches gilt für Arbeits- und Produktionsprozesse des Unternehmens: Wo stockt es? Welche Bereiche oder Elemente sind nicht mehr wettbewerbsfähig? Was funktioniert einwandfrei und sollte unbedingt erhalten bleiben? Welches Know-how haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wo benötigen sie neue Fertigkeiten?