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Nachhaltige Transformation: Von braun zu grün

Mittelständler zögern bei Investitionen in die nachhaltige Transformation

Sorge um Wirtschaftlichkeit und Amortisation

Die wachsenden Anforderungen für eine digitale und grüne nachhaltige Transformation setzen den Mittelstand unter Druck. Die Unternehmen haben erkannt, dass sie sich ihr stellen müssen. Durch gestiegene Energiekosten, Fachkräftemangel und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit sehen sie sich aber nur zum Teil dazu in der Lage. Sie klagen über hohe Finanzierungskosten und fürchten, dass sich Klimaschutzinvestitionen nur langsam amortisieren. Erfahren Sie in unserem Artikel mehr über:

  • Die aktuellen globalen und nationalen Rahmenbedingungen
  • Die größten Hemmnisse für nachhaltige Investitionen deutscher Unternehmen
  • Welche Lösungsansätze bereits existieren

Was bleibt von der Weltklimakonferenz COP28 im Dezember in Dubai in Erinnerung? Am ehesten noch diese Rekordzahl aus dem Bericht zum globalen Kohlenstoffbudget (Global Carbon Budget): 36,8 Milliarden Tonnen CO2 sind 2023 zusätzlich in die Atmosphäre gelangt. 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr und so viel wie nie zuvor. Um den Klimawandel zu bremsen und eine realistische Chance zu wahren, das 1,5-Grad-Ziel zu halten, müssten die Emissionen zwischen 2019 und 2030 um 43 Prozent sinken, stellte der Weltklimarat Intercontinental Panel on Climate Change IPCC fest. Für eine Umkehr bleibt also nur wenig Zeit.

Die gute Nachricht ist: In Europe und den USA sinken die Emissionen bereits. Die Anstrengungen zahlen sich aus, doch ausreichend sind auch sie noch nicht. Der grüne Umbau der Wirtschaft parallel zur Energiekrise, Inflation und Rezession ist ein gewaltiger Kraftakt. Die KfW hat ausgerechnet, dass Unternehmen allein in Deutschland rund 120 Milliarden Euro in den Klimaschutz investieren müsste, um das Klimaneutralitätsziel bis 2045 zu erreichen. Rund die Hälfte davon müssten kleine und mittlere Unternehmen stemmen. Tatsächlich flossen zuletzt erst 55 Milliarden Euro In Klimaschutzinvestitionen, davon 27,3 Milliarden Euro auf Seiten von KMU.

„Das Themenfeld Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung ist ein zentraler strategischer Schwerpunkt und Transformationstreiber für uns sowie unsere Kunden und Partner. Darauf zahlen wir mit unseren strategischen Schwerpunkten und unsere Rolle als aktiver Transformationsbegleiter für Nachhaltigkeit ein.“

Kai Ostermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leasing

Steigende Finanzierungskosten und Unsicherheit bei der Amortisation

Die Ökonomen der Förderbank stellen in einer aktuellen Befragung auch Gründe für die insgesamt noch zu geringen Investitionen in erneuerbare Energien, Elektromobilität, energieeffiziente Produktionsanlagen, Wasserstoffinfrastruktur und Co. fest. Jeweils mehr als ein Drittel der 1.000 befragten Unternehmen nannten lange Amortisationszeiten (35%) und steigende Finanzierungskosten (34%) als größte Hemmnisse, gefolgt von Unsicherheit über die Wirtschaftlichkeit der Investition (29%). So halten unter anderem die Ungewissheit vor der Entwicklung des CO2-Preises sowie über die weitere Entwicklung von regulatorischen Rahmenbedingungen Unternehmer von Investitionen in die nachhaltige Transformation ab.

Um Hemmnisse für Klimaschutzinvestitionen abzubauen, bedürfe es einer breiten Mischung aus Instrumenten, so das Fazit der KfW-Studienautoren. Neben den förderbanküblichen Instrumenten wie Zuschüssen, Zinsvergünstigungen und Haftungsfreistellungen bei der Kreditfinanzierung nennen sie explizit auch eigenkapitalschonende Finanzierungsalternativen wie Leasing.
 

Banken und Finanzinstitute sind entscheidend für eine grüne und nachhaltige Transformation der Wirtschaft
Bildquelle: iStock, Galeanu Mihai

Aktive Begleiter der nachhaltigen Transformation für alle

„Das Themenfeld Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung ist ein zentraler strategischer Schwerpunkt und Transformationstreiber für uns sowie unsere Kunden und Partner. Darauf zahlen wir mit unseren strategischen Schwerpunkten und unserer Rolle als aktiver Transformationsbegleiter für Nachhaltigkeit ein“, sagt Kai Ostermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leasing und bezieht in diese Zusage ausdrücklich auch Unternehmen ein, die noch ganz am Anfang der nachhaltigen Transformation stehen.

Die Deutsche Leasing habe mit Blick auf ihre Portfolien im In- und Ausland die Bewertungs- und Steuerungsaktivitäten hinsichtlich Nachhaltigkeitskriterien weiterentwickelt. Doch gehe es ihr bei Finanzierungsanfragen nicht um die CO2-Bilanz des Unternehmens, sondern um die des zu finanzierenden Projekts oder Assets, so Ostermann. Sprich: Finanzierungen für energieeffiziente neue Anlagen oder IT, um Immobilien nachhaltiger zu machen, für klimafreundliche Nutzfahrzeuge, Mobilitätslösungen und regenerative Energieerzeugung wird es geben. Solche für fossile Technologien zunehmend weniger.

„Asset-basierte Finanzierungen werden dabei für Unternehmen eine große Bedeutung haben“, sagt Kai Ostermann. Leasing sei dafür ideal. Denn zum einen bieten Leasingverträge die Chance, nach dem Ende der Laufzeit schneller Anlagen, Maschinen oder Fahrzeuge zu modernisieren, was in der Regel mehr Effizienz und weniger Emissionen bedeutet. Zum anderen sind Leasingunternehmen aufgrund ihrer Objektexpertise und enger Vernetzung mit Herstellern in der Lage, ihre Kunden bei ihren Bemühungen zur nachhaltigen Transformation umfassend zu beraten. „In unserer Rolle als Finanzdienstleister für den Mittelstand wollen wir nicht nur unseren eigenen Geschäftsbetrieb klimaneutral gestalten, sondern auch unsere Kunden und Partner bei ihrer ‚grünen‘ Transformation begleiten“, sagt Ostermann. Es ist ein Versprechen an Unternehmer wie auch an künftige Generationen.

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