Offen, welche Antriebstechnologie sich durchsetzen wird
Ein Großteil der Zulieferer rechnet damit, dass der Verbrennungsmotor nicht innerhalb dieses Jahrzehntes verschwinden wird. 34 Prozent der Zulieferer gehen sogar davon aus, dass dies erst 2040 oder später der Fall sein wird. Zwar deutet der Trend in Richtung batterieelektrischem Antrieb, aber noch ist nicht endgültig klar, welche alternative Technologie sich langfristig durchsetzen wird. Von der Wahl des Antriebs hängt es aber entscheidend ab, ob traditionelle Kompetenz und Wertschöpfungsketten auch in Zukunft Bestand haben werden.
Ein Großteil der Unternehmen hat 2015 und verstärkt ab 2017 mit der Transformation in Richtung Elektromobilität begonnen. Eine Mehrheit der Befragten hat sich angesichts der nach wie vor unklaren Entwicklung für eine Kombination unterschiedlicher Transformationsstrategien entschieden. 52 der insgesamt 83 befragten Unternehmen wählen eine Kombination mit einem schrittweisen Rückzug aus der Welt der Verbrennungsmotoren und der Entwicklung interner Kompetenzen für die Elektromobilität.
Dabei befinden sich viele in einem unterschiedlichen Stadium der Transformation. So bauen neun der befragten Unternehmen derzeit Kompetenzen für Elektromobilität auf, zwölf befinden sich bereits in der Wachstumsphase. „Es zeigt sich, dass die Unternehmen strategisch auf Augenmaß setzen. Ein Großteil verfolgt eine Harvest-Strategie, also einen kontrollierten, langsamen Rückzug aus dem Markt für Verbrennungstechnologien bei gleichzeitigem Aufbau des Geschäftsbereichs Elektromobilität. Radikalere Strategien wie beispielsweise einen frühzeitigen schnellen Marktaustritt werden dagegen nur von einer Minderheit der Befragten gefahren“, erklärt Proff.