
Digitale Transformation: eHealth Experts öffnet Wege zur elektronischen Patientenakte
- Die elektronische Patientenakte (ePA) hat den Praxisalltag nachhaltig verändert: bereits Zehntausende medizinische Einrichtungen setzen sie ein und profitieren von blitzschneller Verfügbarkeit wichtiger Gesundheitsdaten.
- Digitale Medikationslisten und E-Rezepte werden automatisch in die ePA integriert, ermöglichen einen besseren Überblick und minimieren gefährliche Wechselwirkungen dank vernetzter Informationen und automatisierter Warnhinweise.
- Die zukunftsfähige Telematikinfrastruktur erfordert hohe und kontinuierliche IT-Investitionen: Flexible Leasingmodelle sichern modernste Technik, gewährleisten Systemverfügbarkeit und ermöglichen nachhaltiges Gerätemanagement nach Vertragsende.
Seit drei Monaten ist die elektronische Patientenakte (ePA) deutschlandweit Realität: Alle 73 Millionen gesetzlich Versicherten können ihre Gesundheitsdaten zentral verwalten, und viele Arztpraxen berichten bereits von spürbar kürzeren Behandlungswegen. Mehr als 67 000 von 160 000 medizinischen Einrichtungen arbeiten bereits aktiv mit der ePA. Im Schnitt werden dabei jede Woche über 40 Millionen Patientenaktien geöffnet. Dieser Rückenwind aus der Versorgungspraxis zeigt, dass Digitalisierung nicht Zukunftsversprechen, sondern inzwischen gelebter Alltag ist – vorausgesetzt, die nötige Infrastruktur steht verlässlich bereit.
Wechselwirkungen vermeiden, Patienten schneller helfen
Die ePA soll den Versorgungsalltag für Patientinnen, Patienten und Leistungserbringer erleichtern – im ersten Schritt durch die Einführung der digitalen Medikationsliste. In enger Verknüpfung mit dem E-Rezept können so ungewollte Wechselwirkungen von Arzneimitteln besser erkannt und vermieden werden. Zudem werden Ärztinnen und Ärzte im Behandlungsprozess unterstützt. „Die ePA soll künftig durch strukturierte medizinische Inhalte ergänzt werden, welche den Versorgungsalltag unterstützen, wie beispielsweise der digital gestützte Medikationsprozesses oder die elektronische Patientenkurzakte“, heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium.
Auch Frédéric Naujokat ist zutiefst von den Vorteilen der digitalen Lösung überzeugt - nicht nur als Patient. Der studierte Mediziner und Informatiker hat als Geschäftsführer der eHealth Experts GmbH (ehex) mit seinem rund 100 Köpfe zählenden Team maßgeblich die Technologie hinter der elektronischen Patientenakte entwickelt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Dortmund und einem zweiten Standbein in Berlin ist nach eigenen Angaben der deutschlandweit führende Anbieter von Spezialsoftware für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI). Rund 90.000 Praxen, Krankenhäuser und Apotheken sind mit Software von ehex an die TI angeschlossen. Zu den größten Entwicklungen von ehex zählen das „infinity gate“, ein sehr leistungsfähiges TI-Gateway; der „infinity konnektor“, ein Highspeed-Konnektor für die TI und die eigens entwickelte „easyTI“, eine Software, die TI-Anwendungen in Primärsysteme integriert.
Richtiger Riecher für den Siegeszug digitaler Gesundheitslösungen bewiesen
2011 ist ehex als reines Beratungsunternehmen gestartet. „Doch schon nach wenigen Jahren sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir unsere Lösungen am besten und effizientesten von Grund auf selbst programmieren“, sagt Naujokat. Mit der Fokussierung auf die Gesundheitsbranche bewies ehex den richtigen Riecher – und dass sich das Durchhaltevermögen wie am Beispiel der elektronischen Patientenakte auszahlt.
Das Gesundheitswesen muss digitaler werden: Die Zahl der älteren Patientinnen und Patienten wächst rasant, und zugleich ist der Rückgang bei der Zahl der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte dramatisch. Ganze Landstriche im Osten und Westen der Republik sind bereits unterversorgt. Auch die Kliniken werden das nicht auffangen können. Viele Krankenhäuser sind zudem finanziell angeschlagen – das Wort vom „Kliniksterben“ ist nicht ohne Grund häufig zu lesen.
Abhilfe verspricht allein ein signifikanter Effizienzsprung. Er beschleunigt auf sichere Weise die Anamnese und Patientenbetreuung, verhindert teure Doppel- oder gar Fehlbehandlungen sowie Falschmedikationen. Auch die Krankenversicherungen dürften davon mittelfristig in Form sinkender Ausgaben profitieren. Denn wenn Arzt B direkt beim Blick in die Patientenakte weiß, was Arzt A früher diagnostiziert hat, werden Fehlbehandlungen und falsche Medikationen sehr viel seltener.
Videosprechstunden für Patienten im ländlichen Raum, ortsunabhängige Zugriff auf die elektronische Patientenakte und das E-Rezept direkt aufs Smartphone – die digitale Transformation des Gesundheitswesens verspricht nicht nur eine schnellere und gezieltere Versorgung für Patientinnen und Patienten. Sie kann auch Ärzt:innen, Pflegekräfte und medizinisches Fachpersonal spürbar entlasten.
Serverfarmen und Millionen-Investments sind nötig
Doch so smart und prozessvereinfachend die Technologien von Anbietern wie ehex sind, dahinter stecken jahrelange Arbeit, viel Know-how – und leistungsfähige Hardware.
Entsprechend hoch ist der Finanzierungsbedarf des expandierenden Unternehmens. Die Sparkasse UnnaKamen als Hausinstitut der Dortmunder stellte daher vor geraumer Zeit den Kontakt zur Deutschen Leasing AG her.
„Wie komplex Digitalisierungsprojekte sein können und wie rasant Veränderungen den Markt bestimmen, haben wir früh erkannt und reagiert”, erklärt Torsten Hartje, Vertriebsleiter IT Nord bei der Deutschen Leasing. „Als zentraler Ansprechpartner für unsere Kunden und Partner haben wir uns im Team rund um das Thema IT-Hardware als auch Softwareprojektfinanzierungen spezialisiert: Und können während des gesamten IT- Lebenszyklus unterstützen - von der Beschaffung über die Finanzierung bis zum Austausch und Vermarktung der Geräte.”
Mit der Sparkassen-Finanzgruppe im Rücken ist die Deutsche Leasing optimal aufgestellt, um die notwendigen großen Volumina am Markt zu begleiten und bei Bedarf eine ebenso schnelle wie tragfähige Refinanzierung zu sichern. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die großvolumigen Investitionen in Rechenzentrums-Equipment und Telematikinfrastruktur zügig und reibungslos umgesetzt werden.
Im Gespräch mit Naujokat und Hartje steht die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Mittelpunkt – beide betonen die Bedeutung eines engen Austauschs zwischen Technologieanbieter und Finanzierungspartner bei IT-Projekten im Gesundheitswesen.
Aktuell dreht sich dabei viel um die elektronische Patientenakte und die digitale An- und Einbindung von Arztpraxen oder Krankenhäusern. Doch Frédéric Naujokat denkt schon weiter – an all die „sonstigen Leistungserbringer wie Hebammen, Physiotherapeuten, Pflegekräfte oder Mitarbeiter von Rettungsdiensten“. Auch sie müssen Teil der digitalen Infrastruktur im Medizinbereich werden – nicht über stationäre Rechner, sondern über mobile Devices und vor allem Smartphones.
Die Deutsche Leasing unterstützt mittelständische Unternehmen als verlässlicher Partner mit individuellen Finanzierungskonzepten, um auch komplexe Investitionsvorhaben bestmöglich zu realisieren. Von Smartphone bis zum Rechenzentrum: Mit unserem flexiblen und kostengünstigen IT-Leasing halten Sie Ihre IT-Infrastruktur immer auf dem aktuellen Stand – und können nach Vertragsende über unser Asset-Service-Center ein zweites Leben erhalten.