Der eigene Dienstwagen gilt in Deutschland nach wie vor für viele Mitarbeitende als erstrebenswert. Doch der Kreis der Berechtigten lässt sich aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht unbegrenzt ausdehnen. Mit einem Firmen- statt dem klassischen Dienstwagen könnte der Traum vom Autofahren im schicken Verbrenner oder E-Auto gleichwohl wirklich werden.
Lesen Sie im Folgenden …
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… worin die wichtigen Unterschiede zwischen Firmenwagen und Dienstwagen bestehen
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… wie das Modell Firmenwagen in der Praxis funktioniert und
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… warum Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten den Zugang zu Firmenwagen ermöglichen, besonders punkten.
Der Dienstwagen: deutscher Mythos, mitunter Streitthema, aber letztlich doch nach wie vor das heimliche oder offen bekundete Ziel vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hierzulande. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr nach Berechnungen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) mehr als 1,1 Millionen Dienstwagen in Deutschland abgesetzt – das entspricht einem Anteil von 39,6 Prozent an allen verkauften Neufahrzeugen. Darunter sind viele Modelle der gehobenen Mittel- und Oberklasse – und ein großer Teil davon, vor allem aufgrund der besonderen steuerlichen Vorzüge, mit elektrischem Antrieb.
Klarer Trend zum Kleinwagen erkennbar
Doch das Vorurteil von den steuersubventionierten Luxusautos für wenige Topmanager und Führungskräfte hält einer näheren Betrachtung nicht Stand. 2024 waren rund 44 Prozent der neuzugelassenen Dienstwagen kleinere Fahrzeuge wie Kleinstwagen, Kleinwagen, Mini-Vans und Fahrzeuge aus der Kompakt- und Mittelklasse. Der Anteil der Oberklasse lag hingegen bei lediglich 1,2 Prozent.
Dennoch gilt: Von klassischen Dienstwagen profitieren in der Regel nur Angestellte mit Führungsaufgaben sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst und Vertrieb. Sie bekommen die überwiegend geleasten Fahrzeuge ihres Arbeitgebers als Extra auf das Grundgehalt – und müssen dann meist nur den geldwerten Vorteil versteuern. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: die bequeme Ein-Prozent-Regelung oder das etwas aufwändigere Fahrtenbuch. Doch das heißt im Umkehrschluss nicht, dass alle anderen verzichten müssten. Ganz im Gegenteil: Mit dem Siegeszug der Firmenwagen etabliert sich zunehmend ein Modell, mit dem auch weitere Mitarbeitende auf smarte Weise in den Genuss eines Firmenautos kommen können.