Eine weitere Herausforderung: Falls investitionswillige Unternehmen die notwendigen Maschinen, Fahrzeuge und Anlagen angesichts der weltweiten Lieferengpässe überhaupt erhalten, dann oft zu deutlich erhöhten Preisen. Lohnt es sich, auf ein Absinken der Inflation und günstigere Investitionszeitpunkte zu warten?
Kai Ostermann: Vorausschauende Planbarkeit ist in der aktuellen Situation ein hohes Gut. Dort, wo Lieferengpässe anhalten, beobachten wir die besonders preistreibenden Effekte. Wie lange diese Situation noch anhält, ist auch unter Ökonomen unklar. Aktuelle Prognosen gehen zwar davon aus, dass sich die Lieferengpässe und damit einhergehenden Produktionsbehinderungen in den kommenden Monaten langsam auflösen. Allerdings sind Preisrückgänge erst einmal eher nicht zu erwarten und auch die Zinsen dürften voraussichtlich eher steigen.
Wie lange ein Unternehmen mit der Anschaffung neuer Investitionsobjekte warten kann, um möglicherweise die aktuellen Herausforderungen zu umgehen, ist eine unternehmensstrategische Frage. Angesichts des Transformationsdrucks steigt der Bedarf an modernen Assets jedoch enorm. Statt auf Eigenerwerb zu setzen, können Unternehmen über flexiblere Finanzierungslösungen nachdenken. Leasinggesellschaften begleiten mit ihrer Objekt- und Branchenexpertise seit jeher Transformationsprozesse in guten und in herausfordernden Zeiten. Die Deutsche Leasing Gruppe tut dies als erste Leasinggesellschaft in Deutschland seit 60 Jahren.
Andreas Geue: Hinzu kommt: Leasinggesellschaften kennen den Lebenszyklus der Objekte, begleiten das Management und die Wartung, wissen, wann eine Ersatzinvestition notwendig ist und setzen beim Austausch auf die neueste Generation. Die Kunden erhalten somit nicht nur ein Objekt, sondern einen auf den Lebenszyklus und die Situation des Kunden abgestimmten Finanzierungsplan und Service. Wir machen das beispielweise mit unserem Asset Service Center, indem wir unser IT-Equipment zurücknehmen, gerätegebundene Daten zertifiziert löschen und die Hardware recyceln oder weiterverwerten. Mehr Nachhaltigkeit geht nicht in diesem Bereich.