Denn die Weichen des wirtschaftlichen Umfelds hierzulande und in ganz Europa werden nach dem Höhepunkt der Pandemie völlig neu gestellt: So forcieren die politischen Entscheidungsträger der Europäischen Union (EU) zur Bewältigung der durch die Covid19-Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise milliardenschwere Ausgabenprogramme, die zweckgebunden vor allem in Digitalisierungsvorhaben und Nachhaltigkeitsthemen wie klimafreundliche Technologien fließen sollen.
Klar ist, dass dies Gewinner hervorbringen wird – wie die unmittelbaren Nutznießer staatlicher Investitionen und Förderungen – aber auch Verlierer, deren Geschäftstätigkeit davon nicht durch einen Umsatzschub oder Abgabenlastvorteile profitieren wird.
Dieses „NextGenerationEU“-Programm reiht sich ein in eine ganze Serie politischer Vorhaben, mit denen Europa bei der Transformation der Wirtschaft in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimaneutralität voranschreitet. Anhaltende Investitionen in modernere emissionsarme Technologie sind daher Voraussetzung dafür, dass auch mittelständische Unternehmen künftig ihren Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft leisten und gleichzeitig von den Förderungen profitieren können.
„Die De-Karbonisierung des deutschen Mittelstands für eine „grüne“ Transformation wird zu hohen Investitionen führen. Asset-basierte Finanzierungen werden dabei für Unternehmen eine große Bedeutung haben“, sagt Kai Ostermann, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Leasing AG. Für Unternehmen gilt es daher, sich finanziell breit aufzustellen und alternative Finanzierungsarten zu prüfen, um den eigenen Handlungsspielraum zu vergrößern.
Liquiditätsschonende Finanzierungslösungen wie Leasing, Sale-and-Lease-Back oder Factoring können Unternehmen hierbei diese Flexibilität bieten und weiterhin Investitionen in nötige Ausrüstungsinvestitionen erleichtern. „Ein Re-Start in einer unsicheren, komplexen und schnelllebigen Zeit erfordert von Unternehmen finanzielle Resilienz und Flexibilität, um notwendige Investitionen in Digitalisierung oder Nachhaltigkeit zu meistern“, betont Ostermann.
Mehr Digitalisierung ist nicht nur im Rahmen der Nachhaltigkeitsbemühungen im Mittelstand notwendig: Die Unternehmer müssen jetzt durch Digitalisierungsinvestitionen auch dringend die Voraussetzungen dafür schaffen, dass ihre Geschäftsprozesse dauerhaft skalierbarer sowie effizienter werden – und ihre Produkt- und Dienstleistungsangebote noch kundenorientierter. Dadurch können die Firmenchefs künftig beispielsweise wesentlich effektiver und flexibler auf Auftragsschwankungen reagieren, wie sie derzeit zu verzeichnen sind.
Zudem verbessert eine umfassende Digitalisierung möglichst vieler Unternehmensbereiche die Voraussetzungen für eine kostengünstige und schnelle Erschließung neuer Marktsegmente – beispielsweise im Rahmen einer Auslandsexpansion.