Auch die Deutsche Leasing habe mit Blick auf ihre Portfolien im In- und Ausland die Bewertungs- und Steuerungsaktivitäten hinsichtlich Nachhaltigkeitskriterien weiterentwickelt. Doch gehe es ihr bei Finanzierungsanfragen nicht um die CO2-Bilanz des Unternehmens, sondern um die es zu finanzierenden Projekts oder Assets, so Ostermann. Sprich: Finanzierungen für energieeffiziente neue Anlagen oder IT, um Immobilien nachhaltiger zu machen, für klimafreundliche Nutzfahrzeuge, Mobilitätslösungen und regenerative Energieerzeugung wird es geben. Solche für fossile Technologien zunehmend weniger.
Tatsächlich haben die meisten Unternehmen in Bezug auf nachhaltige Transformation noch sehr viel Luft nach oben. In der aktuellen Studie „Zukunft Industrie“ der Unternehmensberatung Staufen antworteten 78 Prozent der Verantwortlichen, dass ihre Potenziale, nachhaltiger zu wirtschaften, sehr groß oder ziemlich groß seien. Als wichtigste Hebel nannten sie Energieeinsparung und eine CO2-neutrale Energieversorgung, gefolgt von einer störungsfreien Fertigung, Recycling und der Reorganisation ihrer Wertschöpfungsketten.
All das hohe Investitionen. „Asset-basierte Finanzierungen werden dabei für Unternehmen eine große Bedeutung haben“, sagt Kai Ostermann. Leasing sei dafür ideal. Denn zum einen bieten Leasingverträge die Chance, nach dem Ende der Laufzeit schneller Anlagen, Maschinen oder Fahrzeuge zu modernisieren, was in der Regel mehr Effizienz und weniger Emissionen bedeutet. Zum anderen sind Leasingunternehmen aufgrund ihrer Objektexpertise und enger Vernetzung mit Herstellern in der Lage, ihre Kunden bei ihren Bemühungen zur nachhaltigen Transformation umfassend zu beraten. „In unserer Rolle als Finanzdienstleister für den Mittelstand wollen wir nicht nur unseren eigenen Geschäftsbetrieb klimaneutral gestalten, sondern auch unsere Kunden und Partner bei ihrer ‚grünen‘ Transformation begleiten“, sagt Ostermann. Es ist ein Versprechen an Unternehmer wie auch an künftige Generationen.