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Energieeffizienz wird zur Chefsache

Mit Energieeffizienz die Wettbewerbsfähigkeit steigern

Wer mit Energie sparsamer umgehen will, kann an vielen Stellschrauben drehen

Mit den rasant steigenden Preisen für Strom und Gas rückt Energieeffizienz in den Fokus vieler Unternehmen. Um das Thema kümmert sich mittlerweile die Chefetage selbst. Welche Möglichkeiten es gibt, Energie zu sparen, Kosten zu senken und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Wenn Unternehmen Energie einsparen und die Energieeffizienz verbessern wollen, sollten sie strukturiert vorgehen: „Am Anfang steht ausführliche Bestandsaufnahme“, empfiehlt Christoph Dietrich, Leiter Firmen- und Unternehmenskundengeschäft der Deutschen Leasing. „Dieser Ist-Analyse sollte eine Bedarfsanalyse folgen und anschließend die Entwicklung des individuell passenden Konzepts“, fügt er hinzu. In den nächsten Schritten geht es um die Detailplanung, die Umsetzung und das Controlling.

Das Einsparpotenzial liegt im Schnitt über alle Branchen hinweg bei rund 30 Prozent des Energiebedarfs. Zum Teil sind in einzelnen Bereichen sogar höhere Einsparungen möglich. Neben Immobilien stehen dabei Anlagen und Mobilität im Fokus. Klimafreundliche Fahrzeuge, ein energieeffizienter Maschinenpark oder auch der Umstieg auf Dienstfahrräder  und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind wichtige Bausteine, um die Energieeffizienz zu erhöhen.

Nachholbedarf bei umweltfreundlichen Nutzfahrzeugen

Die Zukunft gehört umweltfreundlichen Antrieben. Der Bedarf ist gewaltig. Schließlich sind in Deutschland 6,3 Millionen Nutzfahrzeuge zugelassen. Bisher wurden nur circa 500.000 auf E-Mobilität umgestellt. Deutschland hängt anderen Ländern hinterher: „Wer schon einmal im Urlaub in Norwegen war, kann dort sehen, welch langen Weg wir noch vor uns haben“, erklärt Dietrich.

Ein wichtiger Faktor ist auch die IT. Mit der Digitalisierung steigt der IT-Bedarf und damit auch der Stromverbrauch. „Um den Energiebedarf zu senken, sollten Unternehmen die IT-Systeme an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Bei Neuanschaffungen sollte die Energieeffizienz ein wichtiges Kriterium sein. So lassen sich 75 Prozent der Energie einsparen“, erklärt Dietrich.

Energieeffizienz wird zur Chefsache
Bildquelle: iStock, B4LLS

Energiekosten bei der Beleuchtung reduzieren

Ein einfacher Weg, um Energie zu sparen, ist ein umweltfreundliches Lichtkonzept. Mit einem intelligenten Steuerungssystem für Licht lassen sich die Kosten um bis zu 70 Prozent reduzieren. Auch bei Produktionsanlagen sollte Energieeffizienz stärker berücksichtigt werden. Durch Investitionen in Wärmespeicher und der Nutzung von Abwärme steigt die Energieeffizienz stark an.

Auch bei der Planung neuer Betriebe oder Standorte spielt die Energieeffizienz eine immer größere Rolle. Ein Beispiel dafür ist der Neubau einer Bäckerei, die schon seit 100 Jahren erfolgreich ist. Die Deutsche Leasing hat das Projekt begleitet. Ziel dabei war es, die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltig zu gestalten.

Beim Neubau der Bäckerei kommt innovative Anlagentechnik zum Einsatz. Um Energie zu sparen und möglichst effizient zu nutzen, setzt die Bäckerei ein Biogas-Blockheizkraftwerk und Wärmerückgewinnung ein. Ein Controlling der Energieströme senkt den Verbrauch weiter. So wird Abwärme aus den Backöfen genutzt. „Dank der Einbindung von Fördermitteln wurden die Investitionskosten um 20 Prozent gesenkt“, berichtet Dietrich.

Von Anfang an Spezialisten konsultieren

Das Beispiel zeigt: Energieeffizienz ist auf der Agenda von Unternehmen ganz oben angekommen. Die steigende Zahl von Anfragen zum Thema bei der Deutschen Leasing belegt das ebenfalls. „Wir holen außerdem mehr Spezialisten in die Gespräche, seien es Energieberater oder Fördermittelberater“, sagt Dietrich. Vor wenigen Jahren war das noch nicht der Fall. Doch mit einer frühzeitigen Beratung durch Spezialisten können Unternehmen die Weichen von Anfang an richtig stellen, damit das Projekt Energieeffizienz ein Erfolg wird.

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