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Lübeck setzt mit 55 E-Bussen starkes Zeichen für klimafreundlichen ÖPNV
Der Stadtverkehr Lübeck stellt die eigene Flotte auf klimafreundliche Elektrobusse um. Nicht irgendwann, sondern ab sofort. Ein Gesamtprojekt in Höhe von rund 55 Millionen Euro. Davon werden 37,4 Millionen nach Zuschüssen bis Ende 2023 finanziert. Zum allerersten Mal setzt der Stadtverkehr dabei auf die Deutsche Leasing AG. Überzeugt haben das Know-how der Deutschen Leasing und der Sparkasse zu Lübeck AG.
Für Nils Prehn, Leiter Finanzen der Stadtwerke Lübeck-Gruppe, war von Beginn an klar, was er sich für das ambitionierte Projekt wünscht: Nach Möglichkeit nur eine Bank, einen Ansprechpartner. Klare Zuständigkeiten eben. Denn an Komplexität mangelt es der Aufgabe nicht: „Wir finanzieren 55 Elektrobusse inklusive Ladeinfrastruktur und technischer Anlagen. Das ist für uns ein großes Investment“, sagt Nils Prehn.
Knapp 40 Millionen Euro finanziert der Stadtverkehr dafür in den kommenden drei Jahren. Das allein ist bereits eine große Herausforderung, da in der Vergangenheit die Summen in diesem Bereich eher bei drei bis sechs Millionen Euro jährlich lagen. Hinzu kommt ein sehr sportlicher Zeitplan, der dennoch so flexibel sein muss, dass auch Veränderungen – beispielsweise bei Lieferzeiten der Busse oder der Infrastruktur – die geplante Finanzierung nicht gefährden. „Für uns war klar, dass wir für dieses Gesamtpaket kein kleinteiliges Projekt-Setup gebrauchen können, beispielsweise mehrere Banken, die sich dann auch noch untereinander abstimmen müssen“, sagt Prehn.
Sparkassen-Finanzgruppe: Eine für alles
Prehn suchte also den einen, geeigneten Finanzierungspartner. Und fand ihn im September 2021. Der entscheidende Vorschlag, auf die Deutsche Leasing als Expertin in der Sparkassen-Finanzgruppe für dieses Thema zu setzen, kam von der Sparkasse zu Lübeck AG, der Hausbank der Stadtwerke. Mit seinem Ansprechpartner dort, Richard Böttcher, verbindet ihn eine jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Aus den laufenden Gesprächen wusste ich bereits, dass beim Stadtverkehr diese große Investition ansteht“, sagt Böttcher, Unternehmens- und Kommunalkundenberater bei der Sparkasse zu Lübeck AG. „Ich habe empfohlen, dieses große Paket aus Bussen und Infrastruktur strukturiert zu finanzieren.“ Das Interesse war geweckt, die Detailarbeit konnte beginnen.
von links nach rechts: Nils Prehn (Stadtwerke Lübeck-Gruppe), Richard Böttcher und Volker Schmidt (Sparkasse zu Lübeck AG), Meiko Nils Oeser (Deutsche Leasing AG)
In weiteren Treffen und Abstimmungen wurde aus Interesse schließlich Überzeugung. Als Experte der Deutschen Leasing übernahm Meiko Nils Oeser, Gebietsleiter Großkunden Transport und Logistik bei der Deutschen Leasing, die Führungsrolle und das Management der notwendigen Schritte. Angefangen beim ersten Kennenlernen mit der Präsentation der Vorzüge der Finanzierungsstrukturierung, beispielsweise von der Anrechnung des öffentlichen Dienstleistungsauftrags und Nutzung von Fördermitteln, bei gleichzeitiger Schonung des Ratings bis hin zur Erstellung eines ersten vorläufigen Angebots, das die zentralen Vorgaben der Ausschreibung berücksichtigte. Auf dem Weg dorthin lagen regelmäßiger Austausch, ständige Anpassungen und kurze Abstimmungswege via Telefon und Videokonferenz. So entstand Vertrauen. „Die proaktive Steuerung und das große Know-how seitens der Deutschen Leasing brachte schon zu Beginn des Projektes für uns eine echte Arbeitserleichterung“, sagt Prehn.
Die proaktive Steuerung und das große Know-how seitens der Deutschen Leasing brachte schon zu Beginn des Projektes für uns eine echte Arbeitserleichterung.
Nils Prehn, Leiter Finanzen der Stadtwerke Lübeck-Gruppe
Flexible Finanzierung bis Dezember 2023
Eine besondere Herausforderung lag in der vergleichsweise langen Investitionsphase von drei Jahren, in dem die rund 40 Millionen Euro finanziert werden sollen. „Für eine Bank ist diese lange Zeitspanne ausgesprochen anspruchsvoll – gerade mit Blick auf die Themen Kreditgenehmigung, Organisation von Fördermitteln oder Zinssicherung“, sagt Oeser. „Wir haben dann genau geschaut, wie wir all diese Aspekte unter einen Hut bekommen.“ Erschwerend kam hinzu, dass die Lieferungen der Busse sowohl an den Stadtverkehr Lübeck (SL) erfolgen sollte als auch die Lübeck Travemünder Verkehrsgesellschaft, eine Tochter der SL. Dies bedeutete eine zusätzliche Herausforderung beim Beantragen der Fördermittel.
Maßgeschneidertes Tranchen-Trio
Aus diesen Rahmenbedingungen entwickelten Oeser und sein Team eine maßgeschneiderte Finanzierungslösung für E-Busse und Ladeinfrastruktur. „Unser spezieller Ansatz besteht darin, dass wir die Gesamtsumme in drei Tranchen votieren und auszahlen“, sagt Oeser. So erhält der Kunde die notwendige Flexibilität, bereits gelieferte Objekte einzufinanzieren – und auf eventuelle Verzögerungen bei Auslieferungen reagieren zu können. Auch Teilabrufe sind bei Bedarf möglich, ohne dass dafür ein zweiter Kredit benötigt wird. Die Basis bildete eine Finanzierung, in die Fördermittel für Nachhaltigkeit im ÖPNV eingebunden wurden. Der attraktive Zinssatz und die Flexibilität des Komplettpakets führten schließlich dazu, dass sich die Deutsche Leasing im Bieterverfahren durchsetzen konnte.
Gelungene Teamarbeit und Vertrauensvorschuss
„Ich empfinde diesen Zuschlag als großen Vertrauensvorschuss und Ansporn“, sagt Oeser. Häufig werde eben nur für ein Jahr ausgeschrieben. Doch hier hat der Kunde bewusst gesagt: Ich vergebe dieses enorm wichtige Projekt, die Elektrifizierung des Stadtverkehrs Lübeck, für drei Jahre an die Deutsche Leasing. Für Oeser ist dieser Erfolg ein Ausdruck gelungener Teamarbeit – von der Sparkasse zu Lübeck, dem Dealteam Fördermittel über das Kreditmanagement bis hin zur Rechtsabteilung und der Vertragssachbearbeitung.
Zinsen sichern und die nächste Tranche vorbereiten
Die erste Tranche wurde inzwischen wie vereinbart ausbezahlt. Für die zweite Tranche konnte im Januar bereits erfolgreich der Zinssatz über ein ganzes Jahr gesichert werden. „Hier haben wir sehr schnell reagiert und konnten dem Kunden trotz steigendem Zinsniveau günstige Konditionen sichern – und ihm somit Planungssicherheit geben“, sagt Oeser. Dieses proaktive Agieren schätzt auch Prehn an der bisherigen Zusammenarbeit: „Es ist schon vorgekommen, dass sich Finanzierungspartner bis zur Unterschrift des Vertrages voll reingehängt haben – und danach nicht mehr. Das ist mit der Deutschen Leasing ganz anders.“ Hier laufen die Planungen für die Zukunft bereits auf Hochtouren. „Zu Beginn des Jahres gab es einen virtuellen Jahreskickoff, bei dem wir die bisherige Zusammenarbeit besprochen und die konkreten nächsten Schritte abgestimmt haben“, sagt Oeser. „Für die dritte Tranche 2023 ist ebenfalls schon ein Termin vereinbart, um die Zinsfixierung sicherzustellen“, sagt Oeser.
Hier haben wir sehr schnell reagiert und konnten dem Kunden trotz steigendem Zinsniveau günstige Konditionen sichern – und ihm somit Planungssicherheit geben.
Meiko Nils Oeser, Deutsche Leasing AG
Weitere Investitionen nach 2023
Ob die bisherige Kooperation auch nach dem Jahresende 2023 und 55 E-Bussen plus Ladeinfrastruktur eine Fortsetzung findet, ist noch offen. Fest steht: Der Stadtverkehr Lübeck investiert auch danach weiter in die Elektrifizierung des ÖPNV. „Für uns wird es auch nach 2023 weitergehen. In den darauffolgenden Jahren geben wir noch einmal ungefähr die gleiche Summe für klimafreundliche Mobilität aus – und schreiben auch dieses Volumen wieder aus“, sagt Prehn. Ob es dann eine Neuauflage der Zusammenarbeit von Deutscher Leasing, Sparkasse zu Lübeck und dem Stadtverkehr gibt, wird die Zukunft zeigen.
Bei der ÖPNV-Finanzierung von Großprojekten in nachhaltige, umweltfreundliche Elektrifizierung kennen wir uns aus und wissen, was unsere Kunden bewegt – auch mit Blick auf die kommenden Jahre.
Meiko Nils Oeser, Gebietsleiter Großkunden Transport und Logistik, Deutsche Leasing AG
E-Mobilität: "Wir wissen, wie es geht“
„Bei der ÖPNV-Finanzierung von Großprojekten in nachhaltige, umweltfreundliche Elektrifizierung kennen wir uns aus und wissen, was unsere Kunden bewegt – auch mit Blick auf die kommenden Jahre“, sagt Oeser. Durch die EU Richtlinie „2009/33/EG über die Förderung sauberer und energieeffizienter Straßenfahrzeuge“ besteht in Zukunft ein hoher Investitionsbedarf am Markt. „Wir helfen bei der Strukturierung einer geeigneten Finanzierung, der Einbindung von Fördermitteln und der Umsetzung gern weiter. Das Tolle ist, dass wir durch unsere langjährige Erfahrung und die zahlreichen Referenzen in diesem Bereich durchaus selbstbewusst sagen können: Wir wissen, wie es geht.“
Im Norden nimmt Nachhaltigkeit Fahrt auf
Bereits heute lässt sich sagen: Im Bereich Elektrifizierung des ÖPNV fährt der Norden weiter voran. Wie Lübeck hat auch Kiel bereits eine Großinvestition in den klimafreundlichen ÖPNV auf die Straße gebracht. In den kommenden Jahren investiert nun Lübeck insgesamt 55 Millionen Euro in E-Busse und Ladeinfrastruktur. Mit viel Know-how und eingespieltem Teamwork von Deutscher Leasing und den Sparkassen vor Ort. Ein weiteres positives Beispiel, das auch Vorbildcharakter für andere Regionen Deutschlands haben könnte. Denn die Herausforderung eines klimafreundlichen ÖPNV sind nicht auf Lübeck oder Kiel beschränkt.
Leuchtturmprojekt an der Förde
Kiel wird zum Vorreiter bei der Elektromobilität: Seit 2021 transportieren 36 Elektrobusse die Fahrgäste klimafreundlich in Kiel. Weitere E-Busse folgen in den kommenden Jahren. Geladen werden die Stromer unterwegs, dank eines einzigartigen Ladekonzeptes.
Für diese nachhaltige Zukunftsvision investiert die KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH gemeinsam mit ihren Partnern der Deutschen Leasing und der Förde Sparkasse in den kommenden Jahren insgesamt rund 65 Millionen Euro.