Viele Unternehmen wollen ihre Fahrzeugflotte umbauen und den Anteil an Elektrofahrzeugen erhöhen. Sie sollten dabei auf mehrere Aspekte achten – nicht nur, ob die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu ihren betrieblichen Bedürfnissen passt. Auch die Ladeinfrastruktur im eigenen Unternehmen sollten sie entsprechend gestalten.
Für Unternehmen wird Klimaschutz zu einem wichtigen Thema. Sie müssen zum Teil für die von ihnen verursachten CO2-Emissionen entsprechende Zertifikate kaufen. Das ist nicht nur teuer, sondern kann die Reputation belasten. Die Gesellschaft, insbesondere die Kunden, schauen genau hin, wie ein Unternehmen mit der Umwelt umgeht. „Die Fahrzeugflotte ist einer der zentralen Hebel, mit dem Unternehmen die Klimabilanz ihres Fuhrparks verbessern können“, sagt Patrick Breitbach, Senior Consultant Fuhrparkmanagement im Geschäftsfeld Mobility der Deutschen Leasing.
Wie stark der Hebel ist, zeigt diese Rechnung. Die Pkw-Fahrzeugflotte mit Verbrennungsmotor in Deutschland verbraucht etwa 375 TWh fossiler Brennstoffe (Benzin und Diesel) im Jahr. Weil der Wirkungsgrad eines Elektromotors um den Faktor zwei höher ist – beim Verbrenner geht viel Energie als Wärme verloren – hätte die gleiche Fahrleistung mit gut 190 TWh Strom erreicht werden können. Im besten Fall sogar mit Strom, den Unternehmen per Photovoltaik selbst erzeugen.