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So sichern Sie die Zukunftsfähigkeit Ihrer Firma

Digitalisierung bietet Chancen

„Digitalisierung und Nachhaltigkeit werden die Lieferketten verändern“

Globale Lieferketten sind verletzlicher geworden. Um resilienter gegen immer wieder neu aufkommende Störungen zu werden, arbeiten Unternehmen intensiv daran, ihren Bezug von Rohstoffen und Vorprodukten sicherer zu gestalten. Jörg Steinhoff, Leiter Transport und Logistik bei der Deutschen Leasing spricht im Interview über die Rollen, die Reshoring, Lagerhaltung und Nachhaltigkeit dabei spielen.

(Das Interview wurde im Oktober 2022 geführt.)

Herr Steinhoff, erst Corona, dann der Ukraine-Krieg haben viele internationale Lieferketten unterbrochen. Erwarten Sie, dass Unternehmen ihre Wertschöpfung grundsätzlich restrukturieren, um weniger anfällig zu werden?

Jörg Steinhoff: Aus globaler Sicht werden sich nach meiner Einschätzung die Lieferketten nicht wesentlich verändern. Wir werden uns von China nicht abkoppeln können. Daran ändern auch die vorübergehenden Engpässe, wie wir sie im ersten Halbjahr in Schanghai durch Lockdowns erlebt haben, nichts. Auch in Zukunft werden für den Großteil der Lieferungen die traditionellen Seewege genutzt. Während der Lockdowns haben zwar einige unserer Kunden ihre chinesischen Waren kurzfristig über Luftfracht oder über die Schiene bezogen, um überhaupt weiter arbeiten zu können. Aber das ist vergleichsweise teuer und die gesamten Tonnagen könnten gar nicht auf der Schiene oder in Flugzeugen transportiert werden. Stärker als die aktuellen Engpässe werden langfristig die Digitalisierung und das Thema Nachhaltigkeit die Lieferketten verändern.

Führt das gestiegene Bewusstsein über die Abhängigkeit von weltweiten Lieferanten dazu, dass Unternehmen wieder mehr Produktionen nach Europa verlagern?

Jörg Steinhoff: Zunächst bauen Unternehmen in Europa Zwischenlager auf, um für wichtige Komponenten aus Asien Liefersicherheit zu erreichen. Für die Unternehmen ist es billiger, diese Lagerkapazitäten in der Nähe aufzubauen, als selbst nicht liefer- oder produktionsfähig zu sein. Diese Zwischenlager sind besonders wichtig für Hersteller, die nach dem Just-in-Time-System arbeiten wie in der Automobilbranche. Wenn in der Automobillogistik nur ein kleines Bauteil fehlt, sorgt das für ein Riesenproblem. Sie lassen sich nicht einfach durch andere Produkte oder Produktionsverlagerungen ersetzen. Daher bevorraten sich die Unternehmen aktuell mit den betriebswichtigen Teilen. Die großen Wirtschaftsräume wie China, USA und Europa bauen ihre Kapazitäten bei der Halbleiterherstellung aus. Die Staaten unterstützen diese Aktivitäten durch großzügige Subventionen. Das Ziel dabei ist, die Abhängigkeit von Lieferanten in anderen Regionen der Welt zu reduzieren. Ein „Near-Shoring“ oder „Re-Shoring“ von Produktionen sehen wir auch aus Nachhaltigkeitsgründen, weil die Unternehmen ihren CO2- Ausstoß verringern wollen.

Welche Unternehmen gehen dabei voran?

Jörg Steinhoff: Derzeit verfolgen alle DAX-Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie. EU-Taxonomie und CSR-Richtlinie verstärken diesen Trend. Mit der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) müssen in Zukunft viel mehr Unternehmen über ihre Aktivitäten berichten. Bei der Dekarbonisierung werden auch die Emissionen auf den Transportwegen berücksichtigt. Langfristig lassen sich die Quellen für einige Rohstoffe ändern, wie die Batterieherstellung zeigt. Heute stammen viele Mineralien dafür aus Minen in China, Chile oder im Kongo, die sozial und ökologisch problematisch sind. Die Mineralien können aber auch in Europa, zum Beispiel in Finnland oder Spanien gefördert werden. Oder sie können beim Recycling aus alten Batterien gewonnen werden. Heute schon bieten finnische Minen Kobalt und Nickel und Kupfer, das die Batteriehersteller brauchen.

Warum jetzt trotz aller Herausforderungen entschlossenes Handeln und Investieren notwendig sind
Bildquelle: iStock, gorodenkoff

Kinderarbeit in den Minen im Kongo widerspricht den Uno-Nachhaltigkeitszielen, der EU-Taxonomie und dem deutschen Lieferkettengesetz. Rücken diese Regelungen die soziale Dimension der Herstellung mehr ins Bewusstsein?

Jörg Steinhoff: Die Nachhaltigkeitskriterien spielen heute im Welthandel schon eine stärkere Rolle. Das Thema stufen die meisten unserer Kunden als strategisch wichtigste Aufgabe ein. Es gibt in den Unternehmen immer mehr Nachhaltigkeitsbeauftragte, auch Logistiker legen bei Präsentationen unaufgefordert ihre Nachhaltigkeitsberichte vor.

Geht diese Entwicklung eher vom Markt aus, oder treibt die politische Regulierung den Wandel?

Jörg Steinhoff: Da kommt beides zusammen, aber der Druck durch politische Regulierungen ist meiner Ansicht nach der stärkere. Die Politik hat viele Richtlinien erlassen und der Automobilindustrie vorgegeben, ab wann keine Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. Dabei ist auch klar: Wenn die Elektrofahrzeuge nicht stark gefördert würden, wären sie schwer am Markt zu platzieren. Noch werden nicht viele schwere Nutzfahrzeuge mit klimafreundlicher Technik eingesetzt. Auch wegen mangelnder Reichweiten. Aber die Schalter sind umgelegt, daran führt kein Weg vorbei. Die steigenden Energiepreise für fossile Brennstoffe werden diesen Trend verstärken. Wir beobachten im Moment aber auch, dass Nachhaltigkeitsthemen etwas in den Hintergrund rücken. Viele Unternehmen haben im Moment existenzielle Probleme, die sie bewältigen müssen.

Wie groß sind die Probleme?

Jörg Steinhoff: Wir erleben ein Zusammentreffen mehrerer Krisen. Grundsätzlich sehe ich eine starke Zunahme von Unsicherheit und Volatilität. Deswegen ist auch häufig von der VUCA-Welt die Rede. Das Kürzel steht für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität. Lieferengpässe sind nichts Neues, allerdings kommt vieles zusammen: Eben noch hat die Pandemie mit den Lockdowns weltweit alles lahmgelegt, dann kommt eine unerwartete Cyberattacke hinzu. Hinzu kommt der starke Anstieg der Energiekosten für Unternehmen, die sie nicht immer weitergeben können. Die Themen, mit denen sich die Unternehmensstrategen auseinandersetzen, sind immer wieder neu zu bewerten. Angesichts der vielen Handlungsfelder müssen Prioritäten gesetzt werden, denn es lässt sich nicht alles gleichzeitig lösen. Das ist eine interessante Konstellation, in der ich nicht nur Risiken und Herausforderungen sehe, sondern auch Chancen, die genutzt werden sollten.

Playbook: Resilienz in turbulenten Zeiten

Playbook: Resilienz in turbulenten Zeiten

In dem Playbook zeigen wir Ihnen drei konkrete Ansätze, wie sich Unternehmen mithilfe von Lieferkettentransparenz und Nearshoring kurz-, mittel- und langfristig resilienter gestalten und Abhängigkeiten verringern.

Wo erkennen Sie in Chancen im Bereich der Logistik?

Jörg Steinhoff: Vor allem in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Der Personalmangel hat die Logistikbranche vor Jahren noch stark ausgebremst. Dank der Digitalisierung brauchen Unternehmen aber heute nur noch einen Bruchteil des Personals. Fahrerlose Transportsysteme bestücken und sortieren Teile in den digitalisierten Hochregallagern. Die neuen vollautomatischen Anlagen machen einfache und körperlich belastende Arbeiten überflüssig. Die verbliebenen Lagermitarbeiter übernehmen rückenschonende Arbeiten, das ist auch ein Beitrag zur Erreichung der sozialen Dimension der Nachhaltigkeitsziele. Und mit Künstlicher Intelligenz lässt sich die Organisation der gesamten Logistik noch stark verbessern.

Werden Nachhaltigkeit und Fortschritte bei der Künstlichen Intelligenz die Lieferketten letztlich weniger angreifbar machen?

Jörg Steinhoff: Ja. Künstliche Intelligenz wird beispielsweise noch viel zu wenig eingesetzt, um die Beschaffungswege zu optimieren. Dafür bauen gerade alle großen Softwarehäuser ihre Angebote aus. Und die Nachhaltigkeitsziele werden dazu führen, dass Wege verkürzt werden, Produktionen in der Nähe der Absatzmärkte oder der Weiterverarbeitung aufgebaut werden. Das genaue Ausmaß lässt sich aber noch nicht absehen.

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