Unternehmen, die in Länder der Europäischen Union exportieren, können sich auf die Regeln des gemeinsamen Binnenmarkts verlassen. Ganz anders sieht es in Brasilien aus. Ein spannender Absatzmarkt – mit hohen Eintrittsbarrieren. Thomas Podolski, Brasilien-Experte bei der Deutschen Leasing, erklärt, worauf es ankommt.
Brasilien bietet mit seinen 213 Millionen Einwohnern den größten Absatzmarkt Lateinamerikas. Das fünftgrößte Land der Erde ist die führende Wirtschaftsnation des Kontinents. Wichtigste Branchen der neuntgrößten Volkswirtschaft der Welt sind Landwirtschaft, Bergbau und die Rohstoffindustrie. Aber auch Lebensmitteltechnik, Chemie, Maschinenbau oder die Automobilbranche sind wichtige Säulen der brasilianischen Wirtschaft.
Das wirtschaftliche Herz schlägt in São Paulo. Hier finden sich mehr als 1500 deutschsprachige Unternehmen. Mehr als in jeder anderen Stadt außerhalb der DACH Region. „Made in Germany“ genießt in Brasilien einen erstklassigen Ruf. In São Paulo finden deutschsprachige Unternehmen ein gutes Netzwerk, um Kontakte zu knüpfen, ein Netzwerk aufzubauen oder eine Niederlassung zu gründen. „Dennoch müssen sie sich auf ein anderes Umfeld einstellen. Gesetze, Steuern und Genehmigungen unterscheiden sich stark von dem, was deutschsprachige Unternehmen aus der DACH Region und der EU kennen“, sagt Thomas Podolski, Brasilien-Experte bei der Deutschen Leasing.