
Wie die Finanzierung im Ausland gelingt
Whitepaper der Deutschen Leasing gibt konkrete Tipps für Unternehmen
Andere Länder, andere Sitten. Das gilt nicht nur im Umgang der Menschen im Urlaub, auch in der Wirtschaft unterscheiden sich die Gepflogenheiten erheblich, selbst innerhalb der Europäischen Union. So ist zum Beispiel bei einem Finanzierungsvertrag in Spanien die Beglaubigung durch einen Notar notwendig. Sonst ist der Vertrag nicht gültig. In Polen wiederum müssen Verträge zwingend in der Landessprache verfasst sein.
Ratgeber für die Auslandsfinanzierung
Wichtige Hilfe leistet der Ratgeber „6 Tipps für Ihre Auslandsfinanzierung“. Experten der Deutschen Leasing haben dabei aus ihren langjährigen Erfahrungen mit der Finanzierung im Ausland sechs konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen abgleitet. Sie helfen Unternehmen, Investitionen im Ausland besser zu finanzieren.
Große kulturelle Unterschiede beachten
Aber selbst in einem deutschsprachigen Land wie Österreich kann es erheblich Unterschiede geben: „Häufig sind die Zinsen in Österreich in Darlehensverträgen variabel. Das ist in Deutschland nicht üblich“, erklärt Bernd Griesinger, Experte für Auslandsfinanzierung bei der Deutschen Leasing. Unternehmen, die erfolgreich im Ausland finanzieren möchten, sollten diese Unterschiede kennen.
„Wenn sich Unternehmen mit den kulturellen Begebenheiten beschäftigen, werden ihnen das ihre Geschäftspartner im Ausland hoch anrechnen“, lautet die Erfahrung von Griesinger. Wichtig ist dabei, einen Partner an der Seite zu haben, der nicht nur die Sprache des Landes spricht, sondern auch die kulturellen Wertvorstellungen oder das Rechtssystem kennt. So wie die Deutsche Leasing, die in 24 Ländern der Welt mit eigenen Gesellschaften vor Ort vertreten ist.

Unternehmen fangen im Ausland bei null an
Spezifisches Know-how ist für die Finanzierung in einem anderen Land wichtig. Denn auch wenn ein Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Banken mit ihrem Geschäftsmodell über ein sehr gutes Rating bei Banken verfügen, fangen sie im Ausland praktisch bei null an. In den USA zum Beispiel können Banken deutsche Bilanzen nach dem HGB-Recht nicht einordnen. Daher vergeben sie in der Regel zu Beginn keine Kredite.
Für die Deutsche Leasing, die das Unternehmen aus dem Heimartmarkt kennt, ist die Finanzierung hingegen möglich. „Wir raten dazu, eine Auslandsinvestition möglichst im Zielland zu finanzieren. Damit können Unternehmen Schritt für Schritt eine Kredithistorie aufbauen. So verbessert sich ihre Bonitätseinschätzung bei den Banken vor Ort“, empfiehlt Griesinger. Dann können sie auch in Zukunft Fremdkapital leichter aufnehmen.
Fördermittel nutzen
Ein weiteres wichtiges Instrument, das Unternehmen bei der Finanzierung im Ausland nicht vergessen sollten, sind Fördermittel. „In anderen Ländern, aber auch in Regionen gibt es spezielle Förderprogramme. Diese sollten sich Unternehmen nicht entgehen lassen, wenn sie im Ausland eine Investition finanzieren“, sagt Griesinger. So ließen sich zum Teil Investitionen zu 30 Prozent aus Zuschüssen finanzieren, die die Unternehmen nicht zurückzahlen müssen.
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