
Baubranche steckt in einem starken Wandel
Die Anforderungen an nachhaltiges Bauen nehmen zu
Noch vor wenigen Monaten fand praktisch jede Immobilie einen Käufer. Der Run auf das eigene Haus oder einer Geldanlage in Immobilien kannte keine Grenze. Wer beim Kauf erfolgreich sein wollte, musste sofort zugreifen. Die Lage hat sich grundlegend verändert. Dazu trägt der Anstieg der Bauzinsen bei, die sich in wenigen Monaten verdreifacht haben. „Dadurch verteuert sich die Finanzierung neuer Bauprojekte, die sich zum Teil jetzt nicht mehr rechnen“, sagt Thilo Drewitz, Vertriebsleiter Absatzfinanzierung Baumaschinen bei der Deutschen Leasing.
Die Lage hat sich durch den Krieg in der Ukraine zusätzlich verschlechtert. Die Beschaffung von Rohstoffen und Baumaterialien stockt und die Baupreise für einzelne Gewerke haben sich teilweise verdoppelt. Wie viele andere auch, leidet die Branche unter Problemen in der Lieferkette. Das gilt auch für Baumaschinen.
Bis zu 18 Monate Wartezeit
Der Chipmangel bekamen auch die Hersteller von Baumaschinen zu spüren. „Mit steigenden Rohstoffpreisen und Problemen in der Lieferkette kommt es auch zu Verzögerungen bei der Lieferung von Baumaschinen“, erklärt Drewitz. So kann die Wartezeit für bestimmte Radladermodelle zurzeit bei bis zu 18 Monaten liegen.
Das Umfeld ist von hoher Nervosität gekennzeichnet. „Die Unsicherheit ist groß, wie es weitergeht. Dabei rückt das Thema Nachhaltigkeit etwas in den Hintergrund“, erklärt Drewitz. Mittel- und langfristig bleibt Nachhaltigkeit aber auch in der Baubranche der Megatrend schlechthin. Das liegt zum einen daran, dass der Baubedarf im Bereich erneuerbare Energien immens ist. In den nächsten Jahren will die Bundesregierung den Ausbau von Photovoltaik- und Solaranlagen, aber auch von Netzen forcieren. Dafür werden Kräne und andere Baumaschinen gefragt sein.

Nachhaltigkeit im Fokus bei Ausschreibungen
„Die Baubranche selbst wird in Zukunft immer stärker auf die Nachhaltigkeit ihrer Aktivitäten achten“, sagt Max Fermor, Nachhaltigkeitsmanager bei der Deutschen Leasing. Denn in Zukunft werden bei Ausschreibungen von Gebäuden Aspekte rund um die Nachhaltigkeit ein zentrales Kriterium sein. Dies gilt auch für die Bauphase einer Immobilie. Die Hersteller haben ein eigenes Interesse daran, nachhaltiger zu werden und entwickeln Baumaschinen, die weniger Energie verbrauchen und damit auch weniger CO2-Emissionen ausstoßen.
Auch neue umweltfreundliche Antriebstechnologien kommen immer häufiger zum Einsatz. Dabei gibt es allerdings Grenzen. Ein Bagger in einem abseits gelegenen Baugebiet lässt sich oft nicht zielführend mit einem Elektromotor antreiben. Daher werden Baumaschinen meist noch mit herkömmlichen Motoren betrieben. So gibt es auf Baustellen immer einen Rest an CO2-Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen. Doch für Unternehmen, die die beim Einsatz von Baumaschinen verursachten CO2-Emissionen ausgleichen möchten, bietet die Deutsche Leasing eine Möglichkeit an.
C02-Emissionen mit Klimaschutzprojekten reduzieren
Die durch den Einsatz einer Maschine entstehenden Emissionen können Unternehmen freiwillig kompensieren. Dies können Kunden der Deutsche Leasing bei der Finanzierung einer Maschine vereinbaren. So unterstützt das Unternehmen ein Klimaschutzprojekt, das weitestgehend genauso viele CO2-Emissionen einspart, wie die Maschine selbst beim Bau verursacht.
Dabei arbeitet die Deutsche Leasing mit ClimatePartner zusammen. Einem Unternehmen, das sich auf Klimaschutzprojekte spezialisiert hat. „Wir legen Wert darauf, dass bei den von uns ausgewählten Klimaschutzprojekten Technologien zum Einsatz kommen, die wir verstehen“, erklärt Fermor. Das sind zum Beispiel Windkraft- oder Solarprojekte.
Die Deutsche Leasing bietet ihren Kunden in Deutschland solche Zusatzvereinbarungen zur Kompensation von CO2-Emissionen an. Sie unterstützt damit Baufirmen, die sich beim Klimaschutz engagieren wollen und die Nachhaltigkeit ihrer Aktivitäten steigern wollen.
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