Produktions- und Prozessyzklen neu denken
Ob im Handy, im Laptop, im Elektroauto oder im Energiespeicher im Haus – der Einsatz leistungsfähiger Batterietechnologie nimmt stetig zu. Nach Prognosen der EU-Kommission wird der weltweite Verbrauch von Lithium-Ionen-Batterien bis 2030 um das 14fache steigen. Ihre Herstellung ist ressourcenintensiv. Umso wichtiger ist es, alte Batterien zu recyceln. Ab 2026 sollen 90 Prozent des Kobalts, Nickels und Kupfers sowie 30 Prozent des Lithiums wiederverwertet werden. Weitere Beispiele für gestiegene Recyclingvorgaben sind Kunststoffe – hier muss der wiederverwendbare Anteil von 58,5 im Jahr 2022 laut Verpackungsgesetz auf 63 Prozent steigen. Bei Glas, Metallen und Papier wird die Quote auf 90 Prozent erhöht. Als Schlüsselsektoren für eine Kreislaufwirtschaft nimmt die EU Kunststoffe, Textilien, Elektronik, Lebensmittel, Wasser und Nährstoffe, Verpackungen, Batterien und Fahrzeuge, Bauwirtschaft und Gebäude besonders in den Blick.
Das bedeutet für Unternehmen und Hersteller: Sie müssen ihre Produktion und Prozesse mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft neu ausrichten. Und auch die Abfallbranche muss sich auf die strengeren Vorgaben einstellen.
„Wir beobachten insgesamt, dass sich Unternehmen stark mit dem Thema Kreislaufwirtschaft auseinandersetzen, um die Vorgaben zu erfüllen und einen eigenen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten“, sagt Dieter Behrens, Mitglied der Geschäftsleitung Deutsche Leasing Gruppe.