Dabei nutzen die Deutschen die Angebote der Sharing Economy vorwiegend aus ökonomischen Gründen. Die mit 50 Prozent größte Nutzergruppe betont laut der Studie das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu herkömmlichen Angeboten. Ein Viertel sieht den größten Vorteil in der Schonung von Ressourcen und dem Schutz der Umwelt. Für das verbliebene Viertel ist die direkte Kommunikation zwischen Nutzern und Anbietern besonders vorteilhaft.
Auch Nachteile werden nicht verschwiegen: Rund die Hälfte bemängelt die Unklarheiten bei der Haftung im Fall von Schäden oder anderen Problemen, ein Drittel beklagt niedrige Qualität der Angebote, ein weiteres Drittel sieht Defizite bei der Sicherheit.
Tatsächlich werden Sharing-Angebote mittlerweile nicht nur von manchen Nutzern kritisch gesehen, sondern auch vom Gesetzgeber, von Städten, die unter einem vermeintlich von Airbnb verursachten Wohnungsmangel leiden, oder von der Taxibranche, die sich von Ubers disruptivem Potenzial bedroht sieht.
Sicher ist dabei nur eines: dass gegenwärtig niemand genau abschätzen kann, welche positiven und negativen Auswirkungen die verschiedenen Geschäftsmodelle der Sharing-Anbieter auf Wirtschaft und Gesellschaft haben. Hier setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt i-share an, das eines von mehreren Projekten der Fördermaßnahme „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ ist.