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Mitarbeiter-Führung

Autonomie fördern, Raum für Ideen schaffen

Mitarbeiter. Führung. Unternehmenskultur.

Basis für das nachhaltige Wachstum eines Unternehmens sind Recruiting, Führung und Transparenz. Eine positive Unternehmenskultur hält Mitarbeiter und lockt neue Talente. Nur so kann ein Unternehmen auch die Herausforderungen der Digitalisierung meistern. Ein Interview mit dem Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologen Stefan Diestel.

Welche Rolle spielen kulturelle Aspekte wie ein transparentes Wertesystem und eine Führung, die diese Werte lebt, für das Wachstum von Unternehmen?

Sie sind essenziell, denn Wachstum bedeutet immer auch Veränderung, die meist an vielen Stellen im Unternehmen greift. Wenn sich Prozesse, Produkte und vielleicht auch ganze Geschäftsmodelle ändern, dann müssen Mitarbeiter diesen Wandel nicht nur verstehen, sondern sich zu eigen machen und aktiv daran mitarbeiten. Das Wertesystem stellt dabei das sinngebende Element dar, das sich mitwandeln und zugleich wiedererkennbar bleiben muss. Die Konzeption und Kommunikation dieses Wandels gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Führungskräfte. Dies gilt insbesondere angesichts der anstehenden Veränderungen durch die digitale Transformation.
 

Was macht die digitale Transformation so besonders?

Unternehmen verändern sich ständig, keines kann es sich über kurz oder lang leisten, immer gleich zu operieren. Das liegt an einer Vielzahl von spezifi schen Randbedingungen, die für jede Branche und für jedes Unternehmen ein individuelles Veränderungsprofil ergeben: an Konjunktur und Nachfrage, an der Konkurrenz, der technologischen Weiterentwicklung und nicht zuletzt auch an der Verfügbarkeit von Mitarbeitern. Was die digitale Transformation so besonders macht, ist, dass sie eine Veränderung darstellt, die nahezu alle Branchen und alle Unternehmen innerhalb einer kurzen Zeitspanne gleichermaßen betrifft. Es wird kein Unternehmen geben, das in Zukunft wettbewerbsfähig sein wird, ohne sich digital zu transformieren.
 

Wie müssen Unternehmen ihre Kultur weiterentwickeln, welche Rolle kommt dabei den Führungskräften zu?

Eine Unternehmenskultur und das ihr zugrundeliegende Wertesystem manifestieren sich in Verhaltensweisen von Führungskräften, im Stil der Kommunikation der Mitarbeiter untereinander, im Umgang mit den Kunden und an vielen anderen Stellen. Als Spiegelbild der Grundannahmen aller Mitarbeiter gibt sie auch Auskunft über deren Haltung gegenüber Veränderungen. Angst und Unsicherheit sind dabei entscheidende Faktoren.

Gerade den Führungskräften auf allen Ebenen kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Sie sollten dem Thema angstfrei und offen gegenüberstehen und vor allem selbst verstanden haben, an welchen Stellen die geplante Veränderung im Unternehmen einen wertschöpfenden Beitrag stiften kann. Mehr noch, sie müssen vom Entscheider und „Befehlshaber“ zum Moderator und Motivator ihrer Mitarbeiter werden. Ist diese Einstellung, dieses Mindset, erst einmal vorhanden, ist auf der kulturellen Ebene eine wichtige Voraussetzung geschaffen worden. Gelingt das nicht, drohen Konflikte und Reibungsverluste, die dem Unternehmen das für die geplante Veränderung nötige Momentum entziehen.
 

Mitarbeiter. Führung. Unternehmenskultur.
„Selbstbestimmung, eigenverantwortliches Arbeiten, gepaart mit spannenden Projekten, sind die entscheidenden Faktoren einer positiven Unternehmenskultur.“

Wie können Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung auf anstehende Veränderungsprozesse vorbereitet werden?

Wichtig ist es, Transparenz dazu im ganzen Unternehmen herzustellen, um Unsicherheiten zu beseitigen. Am Beispiel der digitalen Transformation: Experten könnten erklären, was es mit viel diskutierten Themen wie Künstliche Intelligenz (KI) oder Blockchain auf sich hat. Es könnten offene Foren für einen internen Erfahrungsaustausch geschaffen werden oder Gelegenheiten, bei denen die Mitarbeiter sich das Thema selbst spielerisch erarbeiten – Stichwort Gamification. Die Botschaft all dessen sollte sein, dass die Anwendung digitaler Technologien in vielen Bereichen geeignet ist, Mitarbeitern das Arbeitsleben zu erleichtern. Beispielsweise fallen repetitive Standardaufgaben weg und die Arbeit wird fl exibilisiert. Das kann einerseits Arbeit im Homeoffice bedeuten, aber auch den viel einfacheren Zugang zu Kunden- oder Marktdaten, was für den Vertrieb und die Beratung beim Kundengespräch eine schnelle und präzise Entscheidungsfindung ermöglicht.
 

Auf der Suche nach guten Mitarbeitern haben es Unternehmen abseits der großen bekannten Marken oft schwerer, die richtigen Talente an sich zu binden. Wie können sie ihre Position verbessern?

Die Wünsche von Mitarbeitern an ein attraktives Unternehmen kreisen im Prinzip immer um die gleichen drei Aspekte, die eher psychologischer Natur sind. Erstens hat jeder Mensch das Bedürfnis, Leistung zu erbringen, will seine Kompetenzen unter Beweis stellen und entwickeln. Zweitens suchen Menschen die soziale Integration. Mitarbeiter wollen sich in einem Setting wohlfühlen, eine Beziehung und Bindung zu Kollegen und Führungskräften aufbauen. Dieses vertrauensvolle Umfeld muss spürbar sein. Als dritten Aspekt sehe ich die Autonomie: Im Prinzip streben alle danach, selbstbestimmt zu handeln, und wollen selbst entscheiden, wie sie Ziele erreichen und Aufgaben erledigen. Zu dieser Autonomie gehören immer zwei, die Führungskräfte und die Mitarbeiter gleichermaßen. Manche Mitarbeiter fordern sie regelrecht ein, andere müssen autonomes Handeln erst lernen. Die direkte Führungskraft muss ein Konzept für beides haben: wie sie ihren Mitarbeitern einerseits ein höchstmögliches Maß an Autonomie geben und zugleich den Wunsch nach mehr Autonomie fördern kann.

Gilt dieser Wunsch nach Autonomie für alle Mitarbeiter gleichermaßen?

Professor Stefan Diestel

Grundsätzlich würde ich sagen: ja. Aber auch hier ist die digitale Transformation in gewisser Weise ein Sonderfall. Für ihre Realisierung sind Mitarbeiter in der IT und die sogenannten Digital Natives besonders wichtig. Erfahrungsgemäß sind es vor allem
diese Gruppen, die sich zwar gerne in einem größeren Setting integrieren, aber auch den Raum für eigene Ideen und Selbstverwirklichung suchen. Selbstbestimmung, eigenverantwortliches Arbeiten, gepaart mit spannenden Projekten, sind die entscheidenden Faktoren einer positiven Unternehmenskultur. Und diese ist weit besser dazu geeignet, Mitarbeiter für ein Unternehmen zu begeistern, als finanzielle Aspekte oder der Klang einer angesagten Marke.

Herr Diestel, wir danken für das Gespräch.

Nachspann

Bildnachweis:
alle Bilder: © Foto Rhode