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Handel mit Wertstoffen

Geduld kann sich auszahlen

Das Start-up Scrappel will die Abwicklung und den Handel mit Wertstoffen digital aufmischen. Im Interview erklärt der Managing Director von Scrappel, Matthias Spanic, wie es ist, aus einem Traditionsunternehmen heraus eine digitale Plattform aufzubauen.

Herr Spanic, welches Problem des Marktes lösen Sie mit Scrappel?

Matthias Spanic: Zum einen gestalten wir die Prozesse rund um den Handel mit Eisenschrott und Buntmetallen effizienter. Weniges ist standardisiert, und mangels Digitalisierung herrscht hoher manueller Aufwand auf allen Seiten. Zum anderen sorgen wir mit unserer Verifizierung und Bonitätsprüfung für Vertrauen zwischen den Geschäftspartnern und verwenden für die Zahlungsabwicklung ein Treuhandkonto. Zudem ermöglichen wir einen einfachen Zugang zu Neukunden und geeigneten Wertstoffmengen, die gerade die Betriebe an der Spitze der Wertschöpfungskette, wie Gießereien oder Stahlwerke, für eine optimale Auslastung ihrer Maschinen brauchen. Schließlich bieten wir Mehrwertdienste wie Bonitätsprüfung, Finanzierung mit Factoring, Warenkreditversicherungen und Transport an, die vor allem für mittlere und kleinere Unternehmen relevant sind – alles digitale Prozesse, die dahinterstehen.

Wie schaffen Sie es, dass Ihre Plattform zu einem attraktiven Anlaufpunkt für Anbieter und Interessenten wird?

Entlang der Wertschöpfungskette unserer Branchen gedacht, haben wir professionelle Metallhändler, Metallveredler, Gießereien und Schmelzereien, Stahlwerke und Betriebe, die Metall be- und verarbeiten. Zwischen diesen müssen wir Angebot und Nachfrage in Gang bringen, also einen Push- und Pull-Effekt herstellen. Gießereien und Stahlwerk brauchen wir für den Pull, denn sie verarbeiten die Wertstoffe. Für den Push brauchen wir die Industrie, dort fallen die Wertstoffe bei der Produktion an. Diese Verbindung machen wir effizienter: Unsere Prozesse sind digital, der Zugang zu Kunden und Mengen ist gegeben, und das Vertrauen zwischen den Partnern wird durch die Plattform sichergestellt.

Was waren für Sie die bisher größten Herausforderungen und Learnings?

Vor dem Start haben wir unsere „Mobile First“-Plattform gemeinsam mit Kunden umfangreich getestet, um die Prozesse zu schärfen, aber auch um zu sehen,  ob digital unerfahrene Mitarbeiter mit unserem System ebenfalls umgehen können. Das größte Learning betraf unsere Grundidee. Ursprünglich waren wir ein Marktplatz, haben aber schnell festgestellt, dass Handeln allein zu wenig ist. Dank des Inputs unserer Kunden haben wir uns ein Aufgabenportfolio erschlossen, das nicht nur für uns viel interessanter ist, sondern auch für die Plattformteilnehmer. Heute sind wir kein Marktplatz mehr, sondern eine holistische Prozess- und Abwicklungsplattform. Im Prinzip sind wir ein B2B-Ökosystem, das in Zukunft auf drei Entwicklungsrichtungen setzt: Wir werden die Mehrwertdienste ausbauen, weitere Stoffströme erschließen und die Internationalisierung angreifen.

Matthias Spanic, Managing Director von Scappel
Matthias Spanic, Managing Director von Scrappel | Bildquelle: Scrappel

  Wir werden die Mehrwertdienste ausbauen, weitere Stoffströme erschließen und die Internationalisierung angreifen.  

Sind auf der Plattform auch direkte Konkurrenten Ihres Mutterhauses vertreten?

Ja, auch wenn es noch nicht die ganz Großen sind. Obwohl wir ein von der Alba unabhängiges Team sind, sehen viele Teilnehmer oft nur unsere Gesellschafterstruktur – schließlich ist Scrappel eine 100-prozentige Alba-Tochter. Dieses Problem könnte mit einer Erweiterung des Gesellschafterkreises aber aus der Welt geschaffen werden. Dafür ist die Alba Group definitiv offen, das ist vom Start weg auch so angelegt gewesen.

Wie verdienen Sie Geld, und worin liegen die Vorteile für Ihren Mutterkonzern?

Mit unserem transaktionalen Geschäftsmodell verdienen wir prozentual an den gehandelten Mengen. Auch die Mehrwertdienstleistungen tragen zum Erlös bei. Da wir aber erst seit eineinhalb Jahren am Markt sind, befinden wir uns noch immer in der Phase der Marktaufbereitung. Umsätze machen wir, ein positives Ebit noch nicht. Unser Beitrag für die Alba besteht im Erfahrungstransfer bei der Digitalisierung und der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle.

Gehört Verluste zu machen nicht zu den klassischen„Tugenden“ eines Start-ups?

Ich halte bestimmt nichts davon, das Scheitern als Start-up zu zelebrieren, wie das in Berlin oft zu beobachten ist. Aber Unternehmen wie Amazon, Uber oder Tesla, die über Jahre hinweg nur Verluste anhäufen, zeugen eben von einer anderen Denke. Ein Familienunternehmen wie die Alba Group ist immer Ebit-gesteuert, das sind die Kennzahlen, die auch die Banken verstehen. Dass man erst einmal einen Markt erschließt und die Umsätze reinvestiert, um später die Früchte zu ernten, das muss in der deutschen Wirtschaft an vielen Stellen erst noch gelernt werden. Mit einer Plattformlösung, an der viele Akteure beteiligt sind, schafft man jedenfalls nicht in ein oder zwei Jahren einen Break-even. Aber die Geduld kann sich auszahlen. Wenn man diesen Push- und Pull-Effekt einmal geschafft hat, dann arbeitet eine Plattform wie ein wirtschaftliches Perpetuum mobile.

Herr Spanic, vielen Dank für das Gespräch.

Weiterführende Informationen: 
https://scrappel.com     


Quelle Bildbühne: Shutterstock - FreePod 33