Auch Software kann geleast werden. Besonders sinnvoll ist das bei komplexen Anwendungen – wie das Beispiel eines führenden Medizinsoftware-Anbieters zeigt.
Eine einheitliche Unternehmenssoftware, die möglichst alle Geschäftsprozesse abbildet, Arbeitsabläufe ohne Systembrüche digitalisiert und verschiedenste Anwendungen nahtlos integriert, steigert die Effizienz und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Doch der Aufwand, der beispielsweise bei der standortübergreifenden Einführung eines ganzheitlichen Enterprise Resource Planning-Systems (ERP) entsteht, stellt Unternehmen vor große Herausforderungen – sowohl in zeitlicher als auch in finanzieller Hinsicht.
100 Applikationen durch eine ersetzen
Genau das war die Situation bei der CompuGroup Medical SE, die weltweit Softwareprodukte und Kommunikationslösungen für Ärzte, Zahnärzte und Krankenhäuser bietet. Als einer der führenden eHealth-Anbieter mit mittlerweile 4.500 Mitarbeitern in 40 Ländern, entschloss sich das Unternehmen, seine Prozesse und Produkte zu standardisieren. Ein einheitliches Enterprise Resource Planning- und Customer Relationship Management-System (ERP-CRM) auf Basis von SAP sollte über 100 bisher eingesetzte Applikationen ersetzen und dabei Aufgaben von der standardisierten Unterstützung von Produktschulungen bis hin zu Vermarktung und Buchhaltung abdecken.
Kein Kredit für immaterielles Wirtschaftsgut
Der geplante Aufwand für dieses Projekt – mit den Kosten für Software-Lizenzen und für die individuelle Anpassung des Systems an die Bedürfnisse des Unternehmens – lag im zweistelligen Millionenbereich. Ein Bankkredit als Finanzierungslösung schied aus, denn im Gegensatz zu Fahrzeugen, Maschinen oder Immobilien gilt Software als „immaterielles Wirtschaftsgut“, die Lizenzen werden von Banken nicht als Sicherheit angesetzt. Um dennoch eine außenfinanzierte Investition zu ermöglichen, empfahl die Deutsche Leasing der CompuGroup daher das sogenannte Software-Leasing.
Dabei werden die anfallenden Projektkosten auf die gesamte Nutzungsdauer verteilt, die Doppelbelastung während der Übergangsphase, bei der das alte und das neue System parallel laufen, entfällt. Die flexible Lösung der Deutschen Leasing deckt nicht nur die Kosten für Lizenzen und für die individuelle Anpassung der Software ab, sondern auch die Aufwendungen für die Einführung und die Eigenleistung des Unternehmens.
Auf Augenhöhe mit dem Mittelstand
Als mittelständisches Unternehmen und Teil der Sparkassen-Finanzgruppe verfügt die Deutsche Leasing über die notwendigen Kenntnisse von Investitionsobjekten und Branchen, um für die Finanzierungsbedarfe des Mittelstands die jeweils optimale Lösung zu finden. Bei größeren Projekten steht dabei die individuelle Betreuung im Vordergrund. So wird dank einer passgenauen Finanzierungslösung bei der CompuGroup nahezu jeder Workflow digitalisiert und ein weltweit einheitlicher Gruppenstandard eingeführt.
Inzwischen hat die CompuGroup das neue System in den meisten Standorten eingeführt. Schon jetzt fällt die Zwischenbilanz durchweg positiv aus: „Überzeugt hat uns, dass wir durch das Leasing nicht nur ein Finanzierungs-, sondern auch ein Kontroll- und Steuerinstrument erhalten und stets die volle Kontrolle über die Amortisierung behalten“, erklärt Christian B. Teig, Finanzvorstand der CompuGroup, und fügt hinzu: „Wir sind rundum zufrieden und können uns gut vorstellen, bald bei weiteren Projekten auf die Deutsche Leasing zurückzugreifen – sei es im Bereich der Digitalisierung oder auch darüber hinaus.“