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Daten - Fakten - Meilensteine

Daten und Fakten

Ein Blick auf das vergangene Geschäftsjahr, seine Herausforderungen und Meilensteine

Pressemitteilung vom 17.03.2021

Pressemitteilung

Bilanzpressekonferenz 2022: Deutsche Leasing mit Neugeschäft und Ergebnis auf Vor-Corona-Niveau

Rede zur Bilanzpressekonferenz

 
Es gilt das gesprochene Wort. 

Kai Ostermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leasing
Rede von Kai Ostermann, Vorstandsvorsitzender Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe

Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlich willkommen zur Bilanzpressekonferenz zu unserem Geschäftsjahr 2020/21, das am 30. September 2021 endete.

Noch vor drei Wochen dachten wir, dass die größten Herausforderungen so gut wie geschafft sind: Die Omikron-Variante hat der Corona-Pandemie den Schrecken genommen und die coronabedingten Lieferengpässe – so die Prognosen – sollten sich im Laufe des Jahres entspannen. Für einen positiven Ausblick sorgten vor allem die Dank der hohen Nachfrage gut gefüllten Auftragsbücher der Industrie.

Auch wenn die Inflationsentwicklung Grund zur Sorge gab und weiterhin gibt, war der Ausblick insgesamt eher positiv.

Heute, drei Wochen später hat sich die Welt grundlegend geändert – politisch wie wirtschaftlich. Durch den Krieg in der Ukraine sind wir zurück in einer Welt, die lange überwunden schien. Und wir können nur unsere Solidarität und Unterstützung für die Menschen in der Ukraine deutlich machen.

Klar ist schon heute, es wird zu spürbaren Belastungen der Staatshaushalte und der Wirtschaft kommen. Weniger Wachstum höhere Inflation, zumindest temporär weiterer Druck auf Lieferketten und natürlich die erhöhten Energiekosten – Auswirkungen, die in ihrer Tragweite noch nicht abschätzbar sind und sicher auch von Verlauf und Dauer des Krieges abhängen.

Es gibt Krieg in Europa, da fällt es nicht leicht zum Alltagsgeschäft und zur Vorstellung von Geschäftszahlen zurückzukehren.

Zusammenfassend lässt sich zum Geschäftsjahr 2020/21 sagen, dass wir trotz der herausfordernden Umstände schneller als erwartet wieder an das Niveau vor der Corona-Krise anschließen und auf unseren Wachstumskurs mit viel Stabilität und gestärkten Reserven zurückkehren konnten. Unsere Position im Asset-Finance- und Asset-Service Markt haben wir leicht ausgebaut:

  • mit einem Neugeschäft von 9,9 Milliarden Euro – ein Plus von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr,
  • mit einem Wirtschaftlichen Ergebnis von 175 Millionen Euro,
  • mit einem gestärkten Substanzwert, der deutlich auf 2,2 Milliarden Euro wuchs.

Daneben haben wir weitere strategische Zukunftsthemen wie Digitalisierung konsequent vorangetrieben.

Das Geschäftsjahr 2020/21 hat auch gezeigt: Die Zeichen stehen auf Veränderung. Die treibenden Megatrends dieser Zeit – ob Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Investitionen in Infrastruktur, Mobilität oder New Work – haben sich verstetigt. Hier sehen wir insbesondere die Innovationskraft des Mittelstands als einen wichtigen Treiber für einen erfolgreichen gesamtwirtschaftlichen Transformationsprozess. Dies mündet in einen hohen Investitionsbedarf, der nahezu alle Branchen und Unternehmensgrößen erfasst. Für diese Themen ist der gesamte Leasingsektor mit seiner Objekt- und Branchenkompetenz sowie ergänzenden Serviceleistungen gut aufgestellt, um unternehmerische Innovationsschritte und Investitionen auch in einem volatilen Umfeld umzusetzen.

Geschäftsjahr 2020/21 – wirtschaftliches Umfeld

Blicken wir auf die gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen des Geschäftsjahres 2020/21 zurück, blieb die Covid-19 Pandemie und ihre Auswirkungen ein bestimmender Faktor für das wirtschaftliche Umfeld. Anders als noch im Vorjahr, also 2019/20, ruhten die Hoffnungen nun vor allem auf einem zügigen Impffortschritt und einer damit einhergehenden schnellen gesamtwirtschaftlichen Erholung.

Die Weltwirtschaft erholte sich im Jahr 2021. Allerdings geriet der Erholungskurs bis in den Herbst hinein wieder ins Stocken. Zum einen belasteten neue Infektionswellen und eine mancherorts noch unzureichende Impfquote wirtschaftliche Aktivitäten. Zum anderen wirkten Liefer- und Materialengpässe bremsend, sodass der bis zu Beginn des Jahres sehr kräftige Aufschwung der weltweiten Industrieproduktion deutlich abgeschwächt wurde.

Im ersten Halbjahr 2021 zog die Wirtschaft in den USA dank eines kräftig zunehmenden privaten Konsums weiter zügig an. Für das Gesamtjahr 2021 konnten die USA laut erster Schätzung des US-Handelsministeriums ein starkes Wachstum von insgesamt 5,7 Prozent verzeichnen und damit das höchste seit 1984. Angetrieben wurde diese Entwicklung neben gestiegenen Verbraucherausgaben zusätzlich durch Anlageinvestitionen, Exporte und Investitionen in Lagerbestände.

In China legte das BIP zwar laut offiziellen Angaben um 8,1 Prozent zu. Der relativ starke Zuwachs ist aber auch Ergebnis einer schwachen Vergleichsbasis im Vorjahr. Einige Faktoren haben in 2021 bremsend gewirkt: ein Mangel an Vorprodukten wie Computerchips, eine restriktivere Kreditpolitik für den sehr wichtigen Bausektor in China sowie eine rigide „Null-Covid-Politik“ der chinesischen Regierung.

Nach leichten Rückgängen im Winterhalbjahr legte die gesamtwirtschaftliche Produktion im Euroraum im Verlauf des letzten Jahres wieder kräftig zu – auch dank Fortschritten bei der Impfkampagne und sinkender Fallzahlen. Insgesamt stieg die Wirtschaftsleistung für das Jahr 2021 nach einer ersten Schätzung von eurostat um 5,2 Prozent.

Die deutsche Wirtschaft erholte sich, erreichte aber noch nicht das erhoffte Tempo. Die Pandemie und ihre Folgen belasteten deutlicher die wirtschaftlichen Aktivitäten, als zunächst unterstellt wurde. Insbesondere der Industrie machten seit Herbst 2021 Lieferengpässe bei Vorprodukten zu schaffen. Laut Statistischen Bundesamts stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 wieder um 2,9 Prozent, nachdem es im Jahr 2020 um rund 5 Prozent zurückgegangen war.

Bei den Ausrüstungsinvestitionen zeigten sich zu Beginn des Jahres 2021 deutliche Aufholeffekte mit einem Plus von 20,4 Prozent im zweiten Quartal 2021. Auch die Leasingbranche verzeichnete für die ersten drei Quartale 2021 eine positive Entwicklung. Laut Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) ist das Neugeschäft der Leasing-Wirtschaft in den ersten neun Monaten 2021 um 7 Prozent gewachsen. Im 4. Quartal wirkten sich allerdings die Lieferengpässe auf das Neugeschäft der Branche aus. Laut BDL wuchs das Mobilien-Leasing-Neugeschäft inklusive Mietkauf um rund 2 Prozent im Jahr 2021. Insgesamt erreichten die Leasing-Quoten der Mobilien (26,7 Prozent) und der Immobilien (1,3 Prozent) 2021 wieder das Niveau des Jahres 2019, so der Leasing-Marktbericht des Instituts der Deutschen Wirtschaft im Auftrag des BDL.

Verlauf Geschäftsjahr 2020/21

Wie bereits eingangs erwähnt, sind wir schneller durch die Corona-Krise gekommen als gedacht. Wir konnten nicht nur wieder unser Vorkrisenniveau erreichen, sondern mit einem Neugeschäft von 9,9 Milliarden Euro sogar stärker als der Markt wachsen.

Das Geschäft mit unseren Mittelstandskunden und den Sparkassen konnte gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich gesteigert werden. Dabei haben sich unsere Segmente unterschiedlich entwickelt: Das Geschäft mit den Unternehmens- und Firmenkunden wuchs in allen Zielmärkten außerordentlich stark im Vergleich zum Vorjahr. Viele Kunden haben ihre aufgeschobenen großvolumigen Investitionen nachgeholt, dies gilt insbesondere für stärker exportorientierte Kunden. Im Segment der Geschäfts- und Gewerbekunden blieb die Geschäftsdynamik noch hinter den Erwartungen zurück – u.a. aufgrund der weiter bestehenden Unsicherheit der Pandemieentwicklung und anhaltender staatlicher Stützungsmaßnahmen. Insgesamt sehen wir bei den Geschäfts- und Gewerbekunden ähnlich wie bei den Unternehmens- und Firmenkunden im Vorjahr ein großes Nachholpotenzial. So zog im letzten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahrs der S-Gewerbekredit wieder an. Hier werden wir im neuen Geschäftsjahr weitere Sparkassen anbinden und weiterwachsen.

Das inländische Vendorengeschäft in Kooperation mit Herstellern von Maschinen und Anlagen konnte gegenüber dem Vorjahr erneut zulegen. Diese Entwicklung war getragen von allen Segmenten und am stärksten im Nutzfahrzeug-Segment. Das Geschäft über unsere Tochtergesellschaften im Ausland entwickelte sich insgesamt ebenfalls positiv, allerdings heterogen: Es konnten sich viele Landeseinheiten deutlich gegenüber dem Vorjahr steigern, während andere hinter Vorjahr zurückblieben. Dabei gilt es zu beachten, dass die Länder, in denen wir vertreten sind, sehr unterschiedlich durch die Pandemie und ihre Folgen berührt sind, u.a. durch gesetzliche Moratorien. Im Fall von Großbritannien und Irland kommen die Folgen des Brexit hinzu. Das Geschäft in der Schweiz wiederum ist erfolgsversprechend angelaufen.

Im Bereich Fahrzeugleasing und Fuhrparkmanagement lagen wir über Vorjahr und haben damit unsere Planwerte übertroffen. Insbesondere in der zweiten Geschäftsjahreshälfte zeigte sich eine höhere Dynamik. Auch hier sehen wir Nachholeffekte: Insbesondere viele kleingewerbliche Kunden hatten zu Beginn der Krise ihre Liquidität geschont und Ersatzinvestitionen aufgeschoben, die im abgelaufenen Geschäftsjahr nun getätigt wurden.

Größere Transaktionen prägen regelmäßig das Bild bei der DAL Deutsche Anlagen-Leasing (DAL), in unserer Gruppe das Kompetenzcenter für das Immobilien- sowie das Spezial- und Projektgeschäft. Mit einem Neugeschäftsvolumen von 2,3 Milliarden Euro konnte die DAL das hohe Niveau des Vorjahres halten. Zum positiven Neugeschäft haben sowohl das Stammgeschäft Immobilien-Leasing als auch der Zukunftsmarkt erneuerbare Energie, im wesentlichen Solar- und Windparks, beigetragen. Eine Entwicklung, die auch im neuen Geschäftsjahr anhält und uns viel Potenzial bietet.

Betrachten wir die Verteilung des Neugeschäfts der Deutsche Leasing Gruppe entlang der Geschäftssegmente nach Objektklassen, können wir ein Wachstum in fast allen Geschäftssegmenten im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.

Im Segment Maschinen und betriebliche Einrichtungen, das weiterhin den Schwerpunkt des Asset-Finance-Geschäfts der Deutschen Leasing darstellt, konnte das Neugeschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr um rund 10 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro gesteigert werden.

Im Segment Straßenfahrzeuge, das neben dem Pkw-Flottengeschäft auch Nutzfahrzeuge umfasst, konnte das Neugeschäftsvolumen um 16 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro ausgebaut werden.

Das Segment Immobilien übertraf mit einem Neugeschäftsvolumen von rund 1 Milliarden Euro das Vorjahresniveau um mehr als das Doppelte. Volatilitäten im Neugeschäftsverlauf sind für dieses Geschäftssegment aufgrund der längeren Vorlaufzeiten und der Strukturierungsanforderungen geschäftstypisch. Hinzukommt in Teilen ein Nachholeffekt; so hatten sich im Vorjahr Corona-bedingt einige Projekte verschoben.

Im Segment Informations- und Kommunikationstechnik lag das Neugeschäftsvolumen mit 469 Millionen Euro um rund 19 Prozent höher als im Vorjahr. Wie im Vorjahr bereits erwartet, hat infolge der Covid-19-Pandemie die Kundennachfrage nach Informationstechnik (in Verbindung mit der Digitalisierung von Prozessen und Arbeitsplätzen) zugenommen.

Das Segment Energie und Transport, welches Investitionen in Infrastruktur und Versorgung sowie Transport und Logistik umfasst, ist durch eine entgegengesetzte Entwicklung gekennzeichnet. Im Teilsegment Infrastruktur und Versorgung mit Fokus auf Erneuerbare Energien ist das Neugeschäftsvolumen um 23 Prozent auf rund 429 Millionen Euro deutlich gestiegen. Damit begleiten wir eine zentrale Säule der Energiewende und sehen auch für die nächsten Jahre gute Geschäftspotenziale. Im Teilsegment Transport und Logistik, das vor allem größere Rail-Projekte im ÖPNV und SPNV umfasst und daher geschäftstypisch volatil ist, waren im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger Großgeschäfte zu verzeichnen. Hier hat sich das Neugeschäftsvolumen nach außerordentlich hohen Abschlüssen im Vorjahr um 65 Prozent auf rund 416 Millionen Euro verringert.

Kommen wir zu unseren Beteiligungen, die sich im Vergleich zum Vorjahr alle erfreulich entwickelt haben. Die Deutsche Factoring Bank kann sogar einen Factoringumsatz auf Rekordniveau verzeichnen.

Die Deutsche Factoring Bank, die im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feierte, überschritt im Jahr 2021 erstmalig die 20 Milliarden Euro Grenze und erreichte einen Factoringumsatz von 20,1 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 18,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem lag der Factoringumsatz deutlich über den Umsätzen der Jahre 2018 und 2019, die nicht durch die wirtschaftlichen Covid-19-Folgen betroffen waren. Zu der dynamischen Geschäftsentwicklung haben sowohl das nationale Neu- und Bestandskundengeschäft als auch das Importfactoring beigetragen. Zudem ist die Deutsche Factoring Bank in Kooperation mit einem langjährig am Markt etablierten Spezialanbieter in das Gesundheitsfactoring eingestiegen. Mit ihren Angeboten zu Forderungsfinanzierung und Forderungsmanagement richtet sich die Deutsche Factoring Bank in der gemeinsamen Marktbearbeitung mit der Deutschen Leasing und den Sparkassen an mittelständische Kunden. Der Anteil des von Sparkassen vermittelten Geschäfts betrug bei den Neukunden 89 Prozent.

Die Bad Homburger Inkasso (BHI) konnte neue Kunden, insbesondere aus der Wohnungs- und Energiewirtschaft und dem Gesundheitswesen, hinzugewinnen und ist für 1.331 Mandanten tätig – darunter 354 Sparkassen und weitere Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen durch die Covid-19-Pandemie konnten Neufälle im geplanten Umfang akquiriert und zahlreiche Neukunden gewonnen werden. Als ein assoziiertes Unternehmen der Deutsche Leasing Gruppe bietet die Bad Homburger Inkasso Lösungen rund um notleidende Forderungen sowie die marktgerechte Verwertung von mobilen und immobilen Sicherheiten für ihre Gesellschafter, für die Sparkassen sowie weitere Unternehmen und Institutionen an.

Die S-Kreditpartner GmbH – kurz SKP – ein Joint Venture der Deutschen Leasing mit der Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse, hat die von Covid-19 beeinflussten Herausforderungen deutlich besser bewältigt als erwartet. So konnte der Produktspezialist für Fahrzeug- und Konsumentenkredite der Sparkassen-Finanzgruppe im vergangenen Jahr mit 4,3 Milliarden Euro Neugeschäft das zweithöchste Neugeschäft seit seiner Gründung erreichen. Damit liegt das Neugeschäft der SKP mit 508 Millionen Euro und einer Steigerung von 13 Prozent über dem Vorjahr. Die Bilanzsumme hat im Jahr 2021 – in dem die SKP auch ihr zehnjähriges Jubiläum feierte – die Grenze von 10 Milliarden Euro überschritten. Es arbeiten mehr als die Hälfte der Sparkassen mit der SKP in einer sogenannten Vollkooperation zusammen. 2021 kamen 11 neue Kooperationen hinzu, weitere Sparkassen werden in 2022 angebunden.

Die Konzernversicherungserträge der Deutsche Leasing Gruppe lagen mit 21,1 Millionen Euro (Vorjahr: 17,9 Mio. Euro) deutlich über dem Vorjahr. Unsere Versicherungsleistungen, die wir mit unserem Hauptpartner SV SparkassenVersicherung realisieren, sind – auch in Zusammenarbeit mit den Sparkassen – mittlerweile ein selbstverständlicher und integraler Bestandteil unseres Leistungsangebots. Dies schließt auch die ausländischen Aktivitäten der Gruppe mit ein.

Jahresabschluss

Die Konzernbilanzsumme der Deutsche Leasing Gruppe ist um 2,1 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro gewachsen und setzt sich ganz wesentlich aus dem Leasingvermögen und Forderungen an Kunden zusammen.

Die Zusammensetzung hat sich in den letzten Jahren verändert, da

  • das Mietkaufgeschäft im Inland stärker gewachsen ist,
  • Factoring und Projektgeschäft (unter Einsatz von Fördermitteln) zugelegt haben und
  • das Auslandsgeschäft nach deutschen Rechnungslegungsstandards auch als Mietkauf zu sehen ist.

Damit liegt die Verteilung mit Blick auf die Konzernbilanzsumme bei insgesamt 51 Prozent Forderungen an Kunden und 43 Prozent Leasingvermögen.

Dank der guten Neugeschäftsentwicklung und gesteigerten Erlösen aus Vermarktung von gebrauchten Leasingobjekten sowie Gebühren – z. B. aus Versicherungen – konnte die Ertragsseite deutlich verbessert werden. Zudem hat die besser als erwartete Risikosituation zu einem um 25 Millionen Euro verbesserten Risikoergebnis geführt.

Vor diesem Hintergrund konnte ein Bilanzgewinn des Konzerns von 100,9 Millionen Euro verzeichnet werden (Vorjahr: 29,9 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss des Konzerns konnte im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich gesteigert werden und belief sich auf 110,9 Millionen Euro (Vorjahr: 37,7 Millionen Euro).

Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG als Muttergesellschaft des Konzerns wies einen Jahresüberschuss in Höhe von 38 Millionen Euro aus. Damit ist der Vorschlag einer Ausschüttung an die Gesellschafter der Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG in Höhe von 28 Millionen Euro (Vorjahr: 12,5 Millionen Euro) verbunden.

Das bilanzielle Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich aufgrund des gestiegenen Bilanzgewinns deutlich um 9 Prozent bzw. 82 Millionen Euro auf 989 Millionen Euro. Unverändert verfolgt die Deutsche Leasing damit ihren strategischen Pfad, ihr Eigenkapital nachhaltig zu stärken. Die Vorsorgereserven nach §§ 340f und g HGB haben sich leicht erhöht und betragen insgesamt 440 Millionen Euro. Demnach steigerte sich das erweiterte Konzern-Eigenkapital inklusive Vorsorgen nach §§ 340f und g HGB gegenüber Vorjahr auf 1.428 Millionen Euro und übertraf damit auch das Niveau vor der Corona-Krise sowie die Vorjahre.

Zugelegt haben auch die beiden wichtigen leasingspezifischen Kenngrößen Substanzwert und Wirtschaftliches Ergebnis.

Wirtschaftliches Ergebnis und Substanzwert

Das Wirtschaftliche Ergebnis verbesserte sich spürbar und konnte mit einem Wert von 175 Millionen Euro sogar das Vorkrisenniveau für das Geschäftsjahr 2020/21 erreichen (Geschäftsjahr 2018/19: 170 Millionen Euro).

Auch der Substanzwert wuchs deutlich auf 2,2 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von knapp 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch dieser Anstieg reflektiert die operativ gute Geschäftsentwicklung, die zum weiteren Ausbau des Portfolios und der korrespondierenden Zukunftserträge geführt hat. Der Substanzwert enthält auch die aus heutiger Sicht für die Zukunft zu erwartenden Belastungen aus Adressausfallrisiken. Dies schließt auch mögliche Belastungen aufgrund Corona-bedingter Bonitätsverschlechterungen mit ein.
 

Finanz- und Vermögenslage

Die Deutsche Leasing Gruppe finanzierte sich unverändert weit überwiegend bei Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe. Sparkassen und Landesbanken stellten per 30. September 2021 fast drei Viertel aller aufgenommenen Fremdfinanzierungsmittel. Von den übrigen Fremdfinanzierungsmittelaufnahmen entfielen rund zwei Drittel auf öffentliche Förderkreditinstitute.

Insgesamt verfügt die Deutsche Leasing Gruppe auf der Grundlage ihrer Verankerung in der Sparkassen-Finanzgruppe, stabiler, langfristig bestehender Geschäftsbeziehungen zu Kreditinstituten und eines diversifizierten Finanzierungsinstrumentariums somit über eine breite Finanzierungsbasis, die auch künftiges Geschäftswachstum ermöglicht.
 

Risikobetrachtung

Das Risikomanagement unterstützt die Geschäftsleitung der Deutsche Leasing Gruppe bei der Umsetzung der Geschäfts- und Risikostrategie und betrachtet alle relevanten Risikoarten sowie alle zur Gruppe gehörenden Gesellschaften im In- und Ausland. Ziel des Chancen- und Risikomanagements ist es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Chance/Ertrag auf Ebene der gesamten Gruppe herzustellen; zwischen verfügbarer Risikodeckungsmasse und Gesamtrisiken wird eine ausreichende Risikotragfähigkeit gewährleistet. Die Risikotragfähigkeitsrechnung ist die Basis für die Risikosteuerung der Deutsche Leasing Gruppe.

Die Risikotragfähigkeit der Deutsche Leasing Gruppe war im Geschäftsjahr 2020/21 unverändert deutlich und jederzeit gegeben.

Weitere Schwerpunkte im Geschäftsjahr 2020/21

Das letzte Geschäftsjahr war nicht nur durch einen Ausbau des Geschäfts, sondern auch durch eine Reihe von strategischen Initiativen und größeren Projekten gekennzeichnet, an denen wir auch in diesen Zeiten festgehalten haben. Wir haben Marktopportunitäten genutzt, sichtbare Digitalisierungsfortschritte gemacht und Nachhaltigkeit als zentrales Zukunftsthema strategisch verankert.

Im Rahmen unserer Kompetenzcenterfunktion haben wir in der Zusammenarbeit mit den Sparkassen unser digitales Lösungsangebot im Geschäfts- und Gewerbekundensegment weiter ausgebaut. So ermöglichen wir mit der neuen Online-Antragsstrecke für den S-Gewerbekredit zur Finanzierung von kleineren Ausrüstungsinvestitionen einen erweiterten digitalen Zugang über verschiedene Endgeräte – ein wichtiger Schritt hin zur „Omnikanalfähigkeit“, wie wir es gerne nennen. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, dass der S-Gewerbekredit einfach und nahtlos über alle digitalen und persönlichen Kontaktmöglichkeiten hinweg abgeschlossen werden kann.

Zudem haben wir im vergangenen Geschäftsjahr unsere internationalen Aktivitäten durch neue Kooperationen vertieft. So haben wir eine strategische Partnerschaft mit dem norwegischen Marktführer DNB abgeschlossen. Darüber erhalten unsere Kunden und Partner einen umfassenden Zugang zur Marktpräsenz und zur Absatzfinanzierungsexpertise der DNB in Norwegen, Schweden und Dänemark. Zudem ist die Deutsche Leasing in Ungarn eine Kooperation mit der Erste Bank Hungary eingegangen. Kunden der Erste Bank in Ungarn können somit auf die Asset-Finance-Expertise der Deutschen Leasing zurückgreifen. Darüber hinaus haben wir das ECA (Export Credit Agency)-Angebot weiter ausgebaut und durch die Gründung einer eigenen Zweigniederlassung in der Schweiz unsere Vertriebsaktivitäten in der DACH-Region gestärkt. Insgesamt ist die Deutsche Leasing Gruppe in 24 Ländern vertreten. Die zentralen Säulen unserer internationalen Aktivitäten und Partnerschaften bilden das Kooperationsgeschäft mit unseren international agierenden Vendoren (Hersteller von Maschinen und Anlagen), die Begleitung von deutschen Unternehmen bei deren Direktinvestitionen und die Zusammenarbeit mit den Sparkassen im Ausland.

Mit unserem im Geschäftsjahr 2019/20 eingeleiteten Handlungs- und Investitionsprogramm verfolgen wir unverändert den strategischen Pfad, unsere eigenen Arbeitsweisen und unser Geschäftsmodell an geeigneter Stelle zu digitalisieren, zu automatisieren und unsere IT zu modernisieren. Kontinuierliche Investitionen in zukunftsfähige digitale Lösungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einerseits und unsere Kunden und Partner/Vendoren anderseits sind dabei unabdingbar. Vor diesem Hintergrund ist insbesondere die Neuorganisation, Modernisierung und Kostenoptimierung unseres IT-Betriebs ein ganz zentrales Projekt, das wir derzeit realisieren. Eine wichtige Grundlage dafür bildet der Umzug in ein neues Rechenzentrum und ein Providerwechsel bis Ende 2023. Darüber hinaus wurde im vergangenen Geschäftsjahr der Einsatz robotergesteuerter Prozessautomatisierungen (RPA) weiter professionalisiert und für ausgewählte Routineaufgaben unbegleitete „Bots“ (digitale Assistenten) eingeführt. Wir haben mit dem Aufbau einer Data Science-Plattform begonnen, auf der künftig datenbasierte Anwendungen (Data Science Use Cases) verprobt werden. Zudem übernimmt eine neue Organisationseinheit als übergreifende Schnittstelle die Themen Vertriebs-, Produkt- und Kundenbeziehungsmanagement.

Die vent.io, unsere Digitaleinheit, hat in den ersten 12 Monaten seit Start den Aufbau vorangetrieben. Seitdem konnten wir viele Expertinnen und Experten für Data Science, Software Engineering und Venture Capital gewinnen und erste Projekte angehen. Darüber hinaus werden erste Investitionen in Start-ups vorbereitet. Bei allen Unternehmungen und Vorhaben der vent.io besteht ein enger Bezug zum Kerngeschäft der Deutsche Leasing Gruppe. Über die vent.io erweitern wir zudem unser Markt-Know-how in einschlägigen Feldern und erhalten wichtige Impulse, uns als Unternehmensgruppe auch insgesamt fachlich und kulturell weiterzuentwickeln.

Blicken wir gesamthaft auf das abgeschlossene Geschäftsjahr 2020/21, können wir sehr zufrieden sein. Vor allem richtet sich unser Dank an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Corona-Zeit alle an einem Strang gezogen haben. Auch durch ihren großen Einsatz ist die Gruppe so gut durch diese Krise gekommen. Wir stehen auf einer stabilen Basis mit weiterem Wachstumspotenzial, um die aktuellen Themen dieser Zeit zusammen mit den Sparkassen, unseren langjährigen Partnern und Kunden, aber auch im Rahmen neuer Geschäftsbeziehungen zu lösen.
 

Ausblick Geschäftsjahr 2021/22

Das Geschäftsjahr 2021/22 ist für uns ein Jubiläumsjahr. Als Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und in Kooperation mit unseren Partnern aus der Industrie und Handel begleiten wir nunmehr seit 60 Jahren unternehmerische Transformation und finanzieren Technologiefortschritte sowohl in guten als auch in herausfordernden Zeiten. Und aktuell sind wir in sehr herausfordernden Zeiten.

Blicken wir zuerst auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren, die uns in unserem ersten Geschäftshalbjahr (ab Oktober 2021) vor allem beschäftigt haben. In den ersten fünf Monaten konnten wir von der Wirtschaftsentwicklung profitieren, auch wenn sich diese ambivalent zeigte: Auf der einen Seite gab es nach wie vor wirtschaftliche und geschäftliche Beeinträchtigungen, durch Infektionswellen, Lieferengpässe und einer ansteigenden Inflationsrate bzw. Teuerung der Rohstoffpreise. Auf der anderen Seite gab (und gibt es nach wie vor) einen Rekord an Auftragseingängen in der deutschen Industrie wie z.B. dem Maschinenbau.

Geschäftsverlauf des Geschäftsjahres 2021/22: 1. Quartal

Im ersten Quartal sind wir ordentlich gestartet. Nach dem ersten Quartal liegen wir mit unserem Neugeschäft auf Vorjahresniveau. Nach diesem ersten Quartal waren unsere Erwartungen recht positiv – zumal unsere Neugeschäftspipeline gut gefüllt ist. Das gilt für die DAL, aber auch für alle anderen Segmente.

Im Inland entwickelte sich insbesondere unser Geschäft mit Geschäfts- und Gewerbekunden zusammen mit den Sparkassen bisher erfreulich. Dazu trug auch der S-Gewerbekredit bei. Im Bereich Flottengeschäft/Mobilität können wir ebenfalls eine sehr gute Entwicklung verzeichnen und wachsen zweistellig. Dazu tragen auch der Bereich E-Mobilität und die dazugehörige Beratung bei. Zudem konnten wir gute Ergebnisbeiträge aus Vermarktungserlösen – zuvorderst Pkws, aber auch IT-Equipment – verzeichnen.

Auf der Risikoseite war eine sehr erfreuliche Entwicklung zu verzeichnen.

Auch für das erste Halbjahr – von Oktober bis März – gehen wir davon aus, dass das Neugeschäft auf dem Niveau des guten Vorjahres liegen wird. Beim Ergebnis werden wir nach sechs Monaten deutlich über dem Vorjahr und auch über unserer Planung liegen.

Ausblick allgemein und Stellungnahme zur DL Vostok

Wie sich die kommenden Monate jedoch konkret entwickeln werden, vermag aktuell niemand vorherzusagen. Die positiven Erwartungen einer wirtschaftlichen Erholung des Euroraums nach der Corona-Pandemie sind vorerst alle einkassiert. Erste Volkswirte von Banken, Forschungsinstituten und Ratingagenturen haben ihre Erwartungen bereits zum Teil drastisch heruntergeschraubt. Die Ökonomen der DekaBank haben ihre Wachstumsprognose für Deutschland nahezu halbiert: Sie erwarten dieses Jahr nur noch 1,7 Prozent Wachstum, nicht mehr 3,3 Prozent. Die Abwärtsrisiken bei weiteren Eskalationen hält die DekaBank für beträchtlich.

Als unmittelbare Folgen des Kriegs, der Wirtschaftssanktionen und Gegensanktionen wird die rekordhohe Inflation durch vor allem steigende Energie- und Rohstoffpreise weiter anziehen.
Seit 1999 ist die Deutsche Leasing mit der Deutsche Leasing Vostok AG in Moskau und St. Petersburg vertreten und begleitet seitdem Kunden und Partner in Russland. In der Ukraine ist die Deutsche Leasing weder präsent noch geschäftlich aktiv. Als Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine hat die Deutsche Leasing Gruppe seit Anfang März das Neugeschäft in Russland bis auf Weiteres eingestellt und sichert aktuell den laufenden Geschäftsbetrieb unter den sich täglich ändernden (Sanktions-)Bedingungen. Dies tun wir im engen Austausch mit Kunden und Partnern und mit unseren russischen Kolleginnen und Kollegen. Nach den vielen Jahren unseres geschäftlichen Engagements in Russland fühlen wir uns unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort verpflichtet, die keine Verantwortung für den Krieg und seine Folgen trifft und mit denen wir alles tun, um die Krise so gut wie möglich zu bewältigen.

Im vergangenen Geschäftsjahr hatte das russische Neugeschäft einen Anteil von rund 1,3 Prozent am Neugeschäft der Deutschen Leasing Gruppe. In diesem Geschäftsjahr wird das Neugeschäft deutlich niedriger ausfallen. Dies ist in der jetzigen Situation aber nicht entscheidend. Aktuell geht es eher darum, die Substanz für uns so gut wie möglich zu sichern. Die weitere Entwicklung wird dann sicher von der Wirtschaftsentwicklung in Russland und dem Sanktionsregime abhängen. Insgesamt hat die Deutsche Leasing über die vergangenen Jahre eine stabile Substanz aufgebaut, um auch die wirtschaftlichen Risiken / Abschreibungen auf unser Risikogeschäft zu verkraften. Im Risikomanagement haben wir natürlich auch die Folgen für den Westen und die Länder, in denen wir aktiv sind, im Blick. Auch bei diesen Zweitrundeneffekten ist es zu früh, genaue Prognosen abzugeben.

Ausblick: Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung

Zum Abschluss möchte ich noch kurz auf einen Schwerpunkt eingehen, auf den wir langfristig unser Augenmerk richten werden und der an Aktualität und Dynamik in den letzten drei Wochen eher nochmals zugenommen hat: auf die Themen Nachhaltigkeit, Energiewende und Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Bereits im Geschäftsjahr 2020/2021 haben wir den Themenkomplex tiefer und systematischer in unserer Unternehmensstrategie verankert – mit Blick auf den eigenen Unternehmensbetrieb und das Kundengeschäft. Dafür haben wir unser Geschäftsportfolio im Hinblick auf den CO2-Verbrauch analysiert und erste Umsetzungsprojekte aufgesetzt. Auch hat die Portfolioanalyse gezeigt, dass die Deutsche Leasing Gruppe bereits heute ihren Kunden viele Ansatzpunkte für nachhaltige Investitionen bietet: So begleitet zum Beispiel die DAL mit ihrem Zielmarkt Infrastruktur und Versorgung Investitionen in erneuerbare Energie wie Solar- und Windparkanlagen im Inland und ausgewählten Auslandsmärkten in Europa (z. B. Spanien, Niederlande, Frankreich). Hinzukommen erste Finanzierungen im Bereich PPA (Power Purchase Agreemnet).

Die DAL Bautec, ein Unternehmen der DAL, ist zudem spezialisiert auf nachhaltiges Bauen und Energieoptimierung von Gebäuden – einem wichtigen Hebel der CO2-Reduzierung. Ein weiterer Schwerpunkt innerhalb der Deutsche Leasing Gruppe sind die Themen (Elektro-) Mobilität im Bereich Fuhrpark, ÖPNV und SPNV. So realisieren wir aktuell beispielsweise zusammen mit der Sparkasse zu Lübeck AG die Umstellung des Lübecker ÖPNV auf Elektrobusse inklusive Ladeinfrastruktur. Mit unserer 360° E-Mobilitätsstrategie für ein modernes Flottenmanagement decken wir von der Beratung über die Einbindung von Fördermitteln bis hin zum Aufbau der nötigen Ladeinfrastruktur alles für die Einführung von E-Flotten für Unternehmen ab. Auch die Finanzierung moderner, energieeffizienterer Maschinen und Anlagen gehören zum nachhaltigen Investitionsbedarf unserer Kunden.

Insoweit bringen wir gute Voraussetzungen mit, den deutschen Mittelstand bei seiner schrittweisen Dekarbonisierung und innovativen Entwicklung von mehr grünen Technologien eng zu begleiten. Und wir werden hier weiter investieren und mehr Kompetenz in der Beratung von Transformationsprozessen aufbauen. Unsere Erfahrung bei der Begleitung von Innovationen sowie unsere langjährige Asset- und Branchenkompetenz bilden dafür die Grundlage. Darüber hinaus möchten wir unser Know-how auch innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe gezielt teilen und uns beim Thema Nachhaltigkeit noch stärker vernetzen, um gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Dass das Thema der erneuerbaren Energie bzw. die Fragen der Energiequellen und der Energiegewinnung so eine Dynamik wie in den letzten Tagen und Wochen erhalten, war nicht zu erwarten. Es zeigt nur einmal mehr: In Europa brauchen wir langfristig eine größere Vielfalt der Energiegewinnung und haben einen hohen Investitionsbedarf in alternative Energiequellen. Hier sind wir gut aufgestellt und setzen weiterhin auf die enge und gute Zusammenarbeit mit unseren Kunden, den Sparkassen und Partnern in den Regionen und weltweit.

Für den Augenblick hoffen wir aber vor allem auf ein schnelles Ende des Krieges und ein Ende des Leids der Menschen und der Kinder in der Ukraine. Wir hoffen, dass die Ukrainer wieder friedlich und souverän in ihrem Land leben und die Geflüchteten zurück nach Hause kommen können.

Für weitere Auskünfte und Rückfragen wenden Sie sich bitte an die

Pressestelle der Deutsche Leasing Gruppe: