Deutschland hat bereits vergangenen Donnerstag den sogenannten Earth-Overshoot-Day, den Erdüberlastungstag, erreicht. Klar, Deutschland besitzt kaum originäre Rohstoffvorkommen und ist abhängig von deren Import. Dabei sind viele längst im Land – in alten Produkten, Batterien, Verpackungen, Gebäuden.
Eine Kreislaufwirtschaft könnte bis 2030 in Deutschland ein Marktvolumen von bis zu 200 Milliarden Euro erreichen. Für Europa sind es sogar bis zu 800 Milliarden Euro, hat die Unternehmensberatung BCG ausgerechnet. Bisher werden laut diesjährigem „Circularity Gap Report“ weniger als ein Zehntel der nutzbaren Rohstoffe wiederverwertet. Voraussetzung dafür, dass der Kreislauf funktioniert, ist unter anderem, dass Rezyklate (wiederverwertete Kunststoffe aus PE) in Sachen Preis und Qualität mit primären Rohstoffen mithalten können. Dazu gehört auch, dass die Branche in Technologien und Verfahren zur Trennung und Aufbereitung investiert. Aber aufgrund der Arbeit mit Gefahrenstoffen, sind Recyclingbetriebe bei Versicherern ein rotes Tuch.
Wie das trotzdem gelingen kann und kluge Konzepte einen Kompromiss zwischen Kosten und der Branche immanenten Risiken finden, erklärt Cornelius Schneider, Geschäftsführer der Deutsche Leasing Insurance Services:
-
Welche Risiken sehen Versicherer und wie kann man diese minimieren?
-
Welche unterschiedlichen Versicherungsmöglichkeiten existieren und was sind deren unterschiedlichen Vorteile?